Wie fährt sich der Kombi mit Doppelkupplungsgetriebe und dem stärksten Benziner?

Unterwegs im neuen Kia Cee'd Sportswagon

Der neue Sportswagon soll künftig 60 Prozent Cee'd-Verkäufe ausmachen. Das könnte gelingen, denn der Kombi zeigte bei unserer Ausfahrt einige Talente und nur wenige Schwächen

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Der Sportswagon ist der zweite neue Cee'd - der dreitürige Pro_Cee'd folgt erst im Frühjahr 2013. 31 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Martin Franz
Inhaltsverzeichnis

München, 20. September 2012 – Die Zeiten, in denen ein Kombi einfach Kombi heißen durfte, scheinen bei fast allen Herstellern vorbei zu sein. Die meisten wollen ihre Lastesel als sportliche Freizeitmobile vermarkten, was zu Bezeichnungen wie „Sports Tourer“ oder „Sportwagon“ geführt hat. Auch Kia will da nicht zurückstehen und benennt den Lademeister schon in der zweiten Generation des Cee’d um: Aus „Sporty Wagon“ wird „Sportswagon“. Was sich sonst noch getan hat, wollten wir bei einer Probefahrt herausfinden.

In Europa entwickelt

Der Sportswagon, der ein halbes Jahr nach dem fünftürigen Schrägheckmodell an den Start geht, ist für die koreanische Marke in Deutschland besonders wichtig. Immerhin rund 60 Prozent der Cee'd-Käufer sollen sich künftig für den Kombi entscheiden. Wie die komplette Baureihe wurde auch der Sportswagon komplett in Europa entwickelt und wird im slowakischen Zilina produziert. Außerhalb Europas wird der Cee'd übrigens gar nicht angeboten.

Wie schon die 20 Zentimeter kürzere Schrägheckversion, ist auch der 4,51 Meter lange Cee'd Sportswagon ziemlich unauffällig gestaltet. Das Design ist gefällig, ohne vollkommen neue Akzente zu setzen – die meisten Kunden werden es verschmerzen können. Die Heckpartie erinnert dabei ein bisschen an den Opel Astra Sports Tourer, was ja nichts schlechtes heißen muss.

Großer Kofferraum

Der Gepäckraum des Cee'd Sportswagon ist gut zugänglich, die Ladekante niedrig. Die Heckklappe ist relativ weit vorne angeschlagen, das soll auch groß gewachsenen Personen ein bequemes Be- und Entladen in aufrechter Körperhaltung ermöglichen. Mit einem Fassungsvermögen von 528 bis 1642 Liter passt in den Kofferraum zudem mehr hinein als in den VW Golf Variant (505 bis 1495 Liter) oder den Astra Sports Tourer (500 bis 1550 Liter). Unter dem Ladeboden gibt es ein paar praktische Staufächer, auf Wunsch ist ein Laderaum-Management-System zu haben. Das Platzangebot für die Passagiere fällt vorne ordentlich und hinten manierlich aus. Im Fond können – heute keine Selbstverständlichkeit mehr – alle drei Sitzplätze gut genutzt werden.