Stoffwechsel in Sicht?

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Die Zelle selbst besteht aus mehr als 300 kleineren Zellen. Kern einer jeden Einzelzelle ist eine Membran aus einem Polymer-Kunststoff. An beiden Seiten der Membran befindet sich ein Katalysator.

Japan als Vorreiter?

Wie schon 1997 beim Prius mit Hybridantrieb stellt Toyota jetzt mit dem Mirai die Konkurrenz vor scheinbar vollendete Tatsachen. Schon ab dem 15. Dezember 2014 soll das 1850 Kilogramm und 4,89 Meter lange Wasserstoffauto in Japan verkauft werden. Seine weiteren Eckdaten: 113 kW Leistung, 9,6 Sekunden auf 100 km/h, Spitze 178 und rund 480 Kilometer Reichweite. Dazu kommt aber auch ein Preis von 78.540 Euro, der wahrscheinlich intern durch Toyota auch noch subventioniert wird. In Europa sollen die ersten Fahrzeuge ab September 2015 verleast werden. Genauso macht es Hyundai schon seit einiger Zeit mit der Wasserstoff-Version des ix35, dessen Preis auf diese Weise etwas kaschiert wird.

So mancher denkt beim Thema Wasserstoff an die leichte Entzündbarkeit und die Bilder des brennenden Luftschiffs „Hindenburg“. Aber Toyota versucht zu beruhigen: Die aus drei Schichten kohlefaserverstärkten Kunststofftanks speichern den Wasserstoff bei einem Druck von 700 bar. Sollte trotzdem einmal etwas austreten, schicken Sensoren eine Warnung ins Cockpit und schalten automatisch den Wasserstoffzufluss ab. Ohnehin würden alle Leitungen und Tanks außerhalb der Fahrzeugkabine liegen, so dass sich austretender Wasserstoff direkt verflüchtigt.

Honda: 2016 kommt ein echtes Serienmodell

Auch Honda ist beim Thema Wasserstoff fleißig: 2007 wurde der FCX Clarity in Kleinserie gebaut, um in den USA und Japan verleast zu werden. Bis Ende März 2016 soll ein „echtes“ Serienmodell eines Brennstoffzellen-Autos in Japan auf den Markt kommen, später auch in andere Teile der Welt. Trotz verkleinertem Stack soll die Leistungsdichte erhöht worden sein und die Leistung mehr als 100 kW betragen. Das bislang als Studie namens FCV Concept gezeigte Auto soll eine Reichweite von 700 Kilometern bieten. Der gesamte Antriebsstrang einschließlich der Brennstoffzelle soll komplett im Motorraum Platz finden.