"Davos der Mobilität": Kommende IAA in München gibt sich ideenoffen

Die IAA will sich in München 2021 neu erfinden: Weniger Show in den Hallen, mehr Festival in der Stadt und mehr Diskussion über neue klimafreundliche Mobilität.

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Die kommende IAA in München gibt sich ideenoffen

VDA-Präsidentin Müller und Messe München-Chef Dittrich präsentieren mit Bayerns Ministerpräsident Söder und Münchens Oberbürgermeister Reiter Konzept der IAA 2021.

(Bild: Messe München)

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Die Internationale Automobilausstellung (IAA) soll in München zu einer großen Bühne für alle Formen der Mobilität werden. Sie werde "wesentlich mehr sein als nur eine Autoshow", sagte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, zur Vorstellung des Konzepts am Mittwoch. Die neue IAA solle zum Impulsgeber für die Vernetzung aller Verkehrsträger werden. "Kritiker sind herzlich willkommen, mit uns zu sprechen."

Dass der für März 2021 geplante Genfer Autosalon vor zwei Tagen wegen der Corona-Pandemie und Absagen von Ausstellern abgesagt wurde, bedeute für die IAA im September 2021 kein schlechtes Vorzeichen. "Wir haben bereits starke Commitments für die IAA in München vorliegen", von Herstellern und Zulieferern, sagte Müller.

Die IAA hatte 70 Jahre lang in Frankfurt am Main stattgefunden. Die IAA 2019 zog jedoch nur noch 560.000 Besucher an, Klimaaktivisten machten mit Protestaktionen Schlagzeilen. Im Wettbewerb um ein neues Konzept setzte sich München gegen Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Hannover durch.

Auch in München haben Klimaschützer schon Proteste angekündigt. Die IAA präsentiere Spritschlucker und hänge der Autoshow nur ein "grünes Mäntelchen" um, sagte Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz. Rebecca Peters, Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ADFC, sagte: "Mit dem VDA ist keine Verkehrswende zu machen."

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