Elektroauto: Mia 2.0 von Fox E-Mobility - neuer Anlauf für den Mikro-Microvan

Seite 2: Zwischen 200 und 400 Kilometern Reichweite

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In zweiter Generation ist die Mia nicht nur moderner, sondern auch markanter geworden. Dafür sorgen nicht nur die LED-Leuchteinheiten vorne wie hinten, sondern auf Wunsch eine Zweitonlackierung, die an die Tridion-Sicherheitszelle des Smart Fortwo (Test) erinnert. Die Reichweiten des Elektromodells liegen dabei je nach Akkugröße zwischen 200 und 400 Kilometern. Der Basispreis: 16.000 Euro. Abzüglich der jeweiligen Subventionen könnte der Mia 2.0 sogar unter die 10.000-Euro-Grenze rutschen und nicht zuletzt mit niedrigen Unterhaltskosten überzeugen.

Bereits in seinem ersten Produktionsjahr soll bei einem noch nicht festgelegten Fertigungspartner wie Magna, Valmet oder Nedcar eine fünfstellige Zahl des Elektroflitzers vom Band laufen lassen. Noch größer sind die Pläne für die Jahre danach. Und falls es trotz der umfangreichen Planungen doch kein Erfolg werden sollte – 95 Prozent des Fahrzeugs sind recyclebar. Erst jüngst verkündete Marken-CEO Philippe Perret, mit Inobat einen Partner für die Batterieversorgung gefunden zu haben. Inobat soll Fox E-Mobility und den Mia 2.0 bis 2030 mit Akkupaketen versorgen.

Fox E-Mobility Mia 2.0 (4 Bilder)

Das ab 2012 verkaufte Modell hatte nur einen Bruchteil der Reichweite.

Wie andere Start-Ups in der Autobranche will auch Fox bei seiner Mia-Neuauflage auf den klassischen Händlervertrieb verzichten und allein auf den Onlineverkauf setzen. Für Image und Kontakt sollen einzig einige lokale Stützpunkte sorgen, während die Wartung eine bestehende Infrastruktur übernehmen soll.

Wenn die elektrische Mia zum Service muss, wäre das beim Bosch-Dienst oder den ATU-Shops denkbar. Die Gespräche hierzu laufen. Einfacher machen soll die Wartung die komplette Vernetzung der Mia, die per Datentransfer (Over the Air) Updates bekommt und so auch ihre Diagnose-Daten an den Werkstattbetrieb überträgt, die nicht nur für die Termine zuständig sind, sondern auch die Teile vorbestellen können. Im Kern des Interesses soll dabei der europäische Markt stehen, wobei für das nicht-europäische Ausland ein Lizenzgeschäft angedacht ist. Daneben versprechen sich die Verantwortlichen von Fox E-Mobility auch Einkünfte durch CO2-Zerifikate, die an andere Hersteller verkauft werden.

(fpi)