Vorstellung: Toyota Aygo X

In dritter Generation bekommt der Kleinstwagen Toyota Aygo eine Crossover-Optik. Auf eine Elektrifizierung verzichtet der japanische Hersteller weiterhin.

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Der Toyota Aygo bekommt mehr optische Präsenz. Sonst ändert sich eher wenig.

(Bild: Toyota)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll

Sieben Jahre nachdem der aktuelle Aygo auf dem Markt kam, legt Toyota jetzt die dritte Generation auf. Wie der Buchstabe X im Namen schon vermuten lässt, folgt der Kleinstwagen dem Crossover-Trend: Die Karosserie liegt jetzt elf Millimeter höher über dem Asphalt. Die Serienversion folgt damit der Studie Aygo X Prologue, die im März dieses Jahres vorgestellt wurde.

Anders als das Konzeptfahrzeug spielt der kleine Crossover, der im zweiten Quartal des nächsten Jahres beim Händler stehen wird, mit einem Stoffdach, das sich nach hinten öffnen lässt, die Lifestylekarte. Dazu kommen moderne Lacktöne wie Cardamon Green, Ginger Beige, Chilli Red und Juniper Blue. Im Innenraum setzt sich die Farbenfreude mit bunten Applikationen und Sitzmustern fort. Auch das Design der Armaturen ist weniger streng als bei anderen Modellen des japanischen Herstellers. Das Cockpit erinnert an ein Motorrad und der neun Zoll große Display steckt in einer runden Umrandung. Eine 300-Watt-Anlage samt Subwoofer bietet auf Wunsch eine druckvolle Beschallung.

Toyota Aygo X (10 Bilder)

Mit seinen 52 kW gehört der Aygo zu den schwächer motorisierten Angeboten.

Die dritte Generation teilt sich die GA-B Plattform mit dem Yaris und dem Yaris Cross und legt in den Abmessungen gegenüber dem Vorgänger gehörig zu. Er bringt es jetzt auf 3,70 Meter und ist damit um immerhin 23,5 Zentimeter länger als bisher. Allerdings legt der Radstand mit 2,43 Metern nur um neun Zentimeter zu, was dennoch großzügigere Raumverhältnisse im Innenraum verspricht.

In der Breite beträgt das Plus immerhin noch 12,5 Zentimeter. Das bedeutet, dass die Passagiere nun 1,74 Meter haben, um nebeneinander Platz zu nehmen. Dass die Höhe um fünf Zentimeter auf 1,51 Meter zulegt, ist eine logische Konsequenz des Crossover-Konzepts. Der Kofferraum hat ein Volumen von 231 Litern (plus 60 Liter gegenüber dem Vorgänger), legt man die Lehnen der Rückbank um, werden 829 Liter daraus. Allerdings dürfte die enge Ladeluke das Beladen erschweren.

Trotz der bis zu 18 Zoll großen Pneus bleibt der Wendekreis mit 9,40 Metern klein und somit innenstadtkompatibel. Der Einliter-Dreizylinder hat eine Leistung von 52 kW, neben dem stufenlosen S-CV-Getriebe steht auch eine Fünfgang-Handschaltung zur Auswahl. Aktuell sind keine Hybridisierungen geplant. Allerdings bietet der japanische Hersteller auf dieser Plattform bereits Vollhybride an. Ob diese auch im kostensensitiven Kleinwagensegment eingesetzt werden, steht aktuell noch in den Sternen. Typisch für einen Kleinstwagen sind die Verbrauchswerte zwar absolut gesehen niedrig, umgerechnet auf die Leistung aber relativ hoch: Den kombinierten Kraftstoffverbrauch nach WLTP gibt Toyota mit 5,4 bis 4,7 l/100 km an.

(fpi)