Über Frauen in China: "Es gibt eine erkennbare feministische Bewegung"

Während Peking sich als Supermacht feiert, vollzieht das Land gesellschaftlich eher ein Roll-back. Doch es gibt Widerstand, sagt Leta Hong Fincher.

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Hongkong, chinesische Sonderverwaltungszone.

(Bild: Ronnie Chua/Shutterstock.com)

Lesezeit: 10 Min.
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Leta Hong Fincher hat Asian Studies und Soziologie studiert. International bekannt wurde sie vor zehn Jahren mit ihrem Buch Leftover Women: The Resurgence of Gender Inequality in China. Mithilfe zahlreicher detaillierter Interviews dokumentiert Fincher darin am Beispiel der Frauenrechte in China den Wandel der chinesischen Gesellschaft seit der Ära Xi Jingping. Seit 2019 ist Fincher außerordentliche Professorin der Columbia University New York.

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Technisch und wissenschaftlich scheint China schnelle und beeindruckende Fortschritte zu machen. Auf der anderen Seite haben wir eine gesellschaftliche Entwicklung, die in eine ganz andere Richtung weist, vor allem, was die Rolle der Frau in der Gesellschaft angeht. Wie passt das zusammen?

Wenn man sich den Status der Frauen in China anschaut, stellt man fest, dass sie heute gebildeter sind als je zuvor in der chinesischen Geschichte. Bei den Bachelor-Abschlüssen sind die Frauen in der Überzahl – vielleicht sogar auf der Ebene der Masterabschlüsse. Dies sind äußerst dramatische Verbesserungen im Bildungsniveau der Frauen. Das deckt sich mit den von Ihnen erwähnten wissenschaftlichen und entwicklungspolitischen Verbesserungen.

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