42 Millionen Autos mit Elektroantrieb weltweit
Der weltweite Bestand an Autos mit Elektroantrieb ist von 27,75 Millionen Ende 2022 auf 42 Millionen Ende 2023 angestiegen.
- Andreas Wilkens
- mit Material der dpa
Der weltweite Bestand an Autos mit Elektroantrieb lag Ende 2023 bei rund 42 Millionen. Das waren gut 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) zählte dabei reine Stromer, Plug-in-Hybride und E-Autos mit sogenanntem Range-Extender, wofür oft ein kleiner Verbrennungsmotor genutzt wird. Ende 2022 betrug der Bestand an Elektroautos nach Zahlen des ZSW weltweit 27,75 Millionen, Ende 2018 noch 5,6 Millionen.
In China gab es laut ZSW Ende 2023 rund 23,4 Millionen dieser Autos – das ist mehr als die Hälfte des weltweiten Bestands. In den USA als Ranglistenzweitem sind es 4,8 Millionen Fahrzeuge, Deutschland erreicht mit 2,3 Millionen den dritten Platz vor Frankreich und dem Vereinigten Königreich mit 1,6 Millionen und 1,5 Millionen. An Chinas Dominanz dürfte sich kurzfristig auch kaum etwas ändern. 2023 wies der Bestand dort mit 60 Prozent ein deutlich stärkeres Wachstum auf als in Deutschland, den USA und den meisten anderen relevanten Märkten.
BYD vor Tesla
Größte Hersteller von batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden waren 2023 die chinesische Marke BYD mit gut 3 Millionen Neuzulassungen, Tesla mit 1,8 Millionen und VW mit einer Million. BMW schaffte es mit knapp 570.000 Fahrzeugen auf Rang sechs, Mercedes mit gut 400.000 auf den 10. Platz. Auch beim Bestand dürfte die Rangfolge zumindest auf den ersten drei Plätzen ähnlich aussehen: Zumindest trifft das auf die kumulierten Neuzulassungen der Hersteller zu. Der Bestand kann davon allerdings abweichen, weil Autos kaputtgehen oder aus anderen Gründen stillgelegt werden. Echte Bestandszahlen nach Marken nannte das ZSW nicht.
Nach diesen kumulierten Neuzulassungszahlen stammen die beiden häufigsten Autos mit Elektroantrieb von Tesla: Das Model Y mit knapp 2,5 und das Model 3 mit gut 2,3 Millionen Fahrzeugen. Der Hersteller profitiert dabei allerdings auch davon, dass sich angesichts seiner eher schmalen Produktpalette die Käufe auf wenige Modelle konzentrieren. Von den deutschen Herstellern schaffte es der VW ID.4 in die Top 10. Mit gut 510.000 kumulierten Neuzulassungen liegt er weltweit auf Rang sieben.
(anw)