Abgasbetrug: Verfahren in Frankreich auch gegen Peugeot, Citroën, Fiat Chrysler

Wegen des "Verdachts auf Betrug, der eine Gefahr für Mensch oder Tier verursache" ermittelt die französische Justiz auch gegen Peugeot, Citroën, Fiat Chrysler.

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Motor des Peugeot 208 BlueHDI 100

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

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Frankreichs Justiz hat auch gegen den Autobauer Peugeot ein Ermittlungsverfahren wegen möglicherweise manipulierter Diesel-Abgaswerte eingeleitet. Ermittelt werde wegen des Verdachts auf Betrug, der eine Gefahr für Mensch oder Tier verursache, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Paris heute aus Justizkreisen.

Wie Peugeots Mutterkonzern Stellantis mitteilte, laufen auch Ermittlungen gegen die Tochterfirmen Citroën und Fiat Chrysler (FCA). Die Vorwürfe wies Stellantis zurück. Die Emissionskontrollsysteme hätten zum fraglichen Zeitpunkt alle Anforderungen erfüllt und würden dies auch jetzt tun.

Stellantis präzisierte, dass es in dem Fall um den Verkauf von Dieselautos zwischen 2009 und 2015 geht. Die Ermittlungen dazu liefen bereits seit Jahren, auch gegen andere Unternehmen. Erst diese Woche waren Ermittlungsverfahren in Frankreich gegen Volkswagen und Renault gestartet worden.

Der Betrug mit gefälschten Stickoxid-Abgaswerten durch Europas größten Autohersteller Volkswagen ist im September 2015 in den USA aufgedeckt worden. In der Folge sind bei Untersuchungen auch bei vielen anderen Autoherstellern Unregelmäßigkeiten festgestellt worden.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
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(fpi)