Apple Car und Mikro-LED-Projekt: Apple kündigt in Kalifornien Entlassungen an

Apple plant laut Mitteilung an die kalifornische Regierung Jobabbau. Betroffen sind hunderte Mitarbeiter in beendeten Projekten.

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(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat im Zusammenhang mit seinem gescheiterten Fahrzeugprojekt sowie Problemen bei der Herstellung von Mikro-LED-Technik für neuartige Displays gegenüber kalifornischen Behörden Entlassungen angekündigt. Betroffen sind offenbar mehr als 700 Angestellte, die meisten davon im Automobilbereich. In dem US-Bundesstaat sind Unternehmen verpflichtet, Massenentlassungen 60 Tage im Voraus anzukündigen, dies erfolgt über die sogenannte WARN-Datenbank des Arbeitsministeriums. Große Jobstreichungen sind bei Apple bislang eine Seltenheit, so hielt sich der Konzern trotz Massenfeuerungen bei großen Konkurrenten der IT-Branche bislang stark zurück.

Die Hauptlast bei Apples Personalmaßnahmen trägt die in Kalifornien beheimatete Fahrzeugentwicklung. Nach über zehn Jahren hatte sich Apple hier entschieden, dass sich das E-Auto-Projekt nicht lohnt. Es soll einige Versetzungen in den Bereich generativer KI gegeben haben, dennoch fallen hunderte Jobs weg.

Die 600 Entlassungen sollen vor allem in Santa Clara erfolgen, nicht weit vom Apple-Hauptquartier in Cupertino. Insgesamt waren 2000 Menschen beschäftigt. Wer nicht gefeuert wird, soll sich innerhalb von 90 Tagen für offene Personen innerhalb Apples bewerben, wobei reine Autoexperten wohl kaum gute Chancen haben.

Weiterhin soll es 58 Entlassungen in einem weiteren Büro in Santa Clara geben, wie 9to5Mac berichtet. Hierbei handelt es sich um den ehemaligen Standort von LuxVue Technology, einer auf Mikro-LED-Technik spezialisierten Firma, die Apple 2014 übernommen hatte. Apple soll es laut einem Bericht von Bloomberg nicht gelungen sein, ausreichend Stückzahlen der Mikro-LED-Displays mit hohem Yield produzieren zu lassen – es kam auch in Europa bei Lieferanten zu Produktionsschließungen, wie es hieß.

Schließlich soll es auch in San Diego zu Entlassungen kommen. Dort wird ein Siri-Büro ("Data Operations") umgebaut, da Apple sich verstärkt für generative KI interessiert. Teile dieser Mitarbeiter können sich auf neue Stellen in Austin, Texas, bewerben, hieß es. Ob die 120 Personen Teil der besagten 700 Entlassungen sind, blieb zunächst unklar.

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(bsc)