Batterie-Joint-Venture ACC nimmt Mercedes auf und baut drittes Werk

Das Joint Venture mit Mercedes als neuem Partner von Stellantis und Total will mit einem dritten Werk die Batterie-Produktion bis 2030 auf 120 GWh steigern.

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ACC Batteriewerk

Zum ACC-Pilotstandort in Nersac und seinem F&E-Zentrum in Bordeaux (beide Frankreich) und einem Werk in Kaiserslautern soll bald ein Standort in Italien kommen.

(Bild: ACC)

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Der Autokonzern Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat uvm.) und der Energieanbieter TotalEnergies/Saft haben Mercedes-Benz als neuen, gleichberechtigten Partner in die Automotive Cells Company (ACC) aufgenommen. Das Joint-Venture hat zudem vereinbart, die Produktionskapazität bis 2030 auf mindestens 120 GWh zu steigern, wie es heute in Paris bekanntgab.

Das französische Werk in Billy-Berclau/Douvrin und das deutsche in Kaiserslautern sollen dann je mindestens 40 GWh statt der bisherigen 24 GWh liefern, darüber hinaus soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen eine dritte Produktionsstätte in Termoli, Italien, gebaut werden.

Innerhalb von 18 Monaten seines Bestehens hat ACC sowohl sein F&E-Zentrum in Bordeaux als auch sein Pilotstandort in Nersac bereits in Betrieb genommen. Dass nun Mercedes-Benz dazustößt, "ist ein Vertrauensbeweis in unsere technologische Roadmap und in die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte, was das kommerzielle Potenzial von ACC erheblich stärkt und unsere ehrgeizigen Wachstumspläne unterstützt", sagt Yann Vincent, CEO von ACC. Der aktualisierte ACC-Kapazitätsplan soll laut einer Mitteilung der Unternehmen eine Investition von mehr als sieben Milliarden Euro mobilisieren.

ACC wird von den französischen, deutschen und europäischen Behörden unterstützt, um einen innovativen europäischen Batterieanbieter für E-Autos zu schaffen, der die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern verringern helfen soll. Nach eigener Auskunft sei das Ziel von ACC "Batteriezellen und -module für Elektrofahrzeuge mit Fokus auf Sicherheit, Leistung und Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln und zu produzieren und gleichzeitig ein Höchstmaß an Qualität und den niedrigsten CO₂-Fußabdruck zu gewährleisten."

(fpi)