Chip-Mangel: Toyota muss Prognose nach unten korrigieren

Toyota wird im laufenden Geschäftsjahr weniger Autos ausliefern als geplant, hat aber nach wie vor Chancen, Weltmarktführer zu bleiben.

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Toyota

(Bild: Pillau)

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Seit Jahren liefern sich Toyota und der Volkswagen-Konzern ein Rennen um die höchsten Absatzzahlen weltweit. Beide mussten Rückgänge durch Corona und Chip-Mangel hinnehmen. Letzterer traf die Unternehmen unterschiedlich schwer, denn bei Volkswagen sind die Probleme weitaus größer als bei Toyota. Doch die Japaner können sich dem Mangel nicht komplett entziehen. Auch sie kommen nun nicht mehr um eine Kappung der prognostizierten Produktion herum. Die dürfte allerdings nur vorübergehend sein, denn grundsätzlich können die Chip-Produzenten den Bedarf inzwischen wieder decken.

Weil viele Halbleiter weiter fehlen, dürfte die Produktion im November bei 800.000 Fahrzeugen liegen. Damit werde auch sie im laufenden Geschäftsjahr, das noch bis Ende März läuft, unter den bisher anvisierten 9,7 Millionen Stück landen, teilte der Toyota mit. Die Japaner hatten schon in den vergangenen Monaten mehrfach die Monatsproduktion anpassen müssen, dabei aber das Jahresziel bisher beibehalten. Im November muss die Fertigung an zahlreichen Linien vorübergehend unterbrochen werden, weil Teile fehlen.

Ob Toyota vor dem Volkswagen-Konzern in diesem Kalenderjahr weltgrößter Autohersteller bleibt, könnte damit spannend werden. Volkswagen plant dieses Jahr trotz des bisherigen Rückgangs noch mit einem Plus von 5 bis 10 Prozent seiner Auslieferungen. Das wären am oberen Ende nahezu 9,8 Millionen Fahrzeuge. Allerdings lag der deutsche Konzern nach neun Monaten mit seinen Verkäufen von knapp 6,1 Millionen Stück hinter Toyota. Die Japaner hatten bereits nach dem August seit Jahresbeginn weltweit knapp 6,3 Millionen Fahrzeuge verkauft.

(mfz)