"Der Feind ist fossile Energie": Europäische Hersteller gegen Verbrenner-Verbot

Der europäische Herstellerverband Acea positioniert sich gegen ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor: Technologieoffenheit sei unerlässlich für Klimaziele.

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Seat Arona an Tankstelle

Fossile Kraftstoffe sollen gegen synthetische ersetzt werden, um Verbrennungsmotoren klimaneutral betreiben zu können, meinen die Autohersteller.

(Bild: Florian Pillau)

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  • dpa

Europäische Autohersteller haben sich gegen ein pauschales Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor ausgesprochen. Der Branchenverband Acea teilt heute mit, Technologieoffenheit sei unerlässlich, um die europäischen Klimaziele zu erreichen. "Der Feind ist fossile Energie, nicht eine bestimmte Technologie", sagte Acea-Präsident Luca de Meo.

Zudem hieß es in der Mitteilung des Verbands, der unter anderem auch VW, Mercedes-Benz und BWM vertritt: "Der grundlegende Wandel in der europäischen Automobilindustrie braucht Planungssicherheit." Man stelle fest, dass Europa der einzige geografische Raum sei, der die Technologieneutralität per Gesetz aufgeben wolle. Ähnlich argumentiert auch die FDP in dem Streit.

Eigentlich sollte schon seit Dienstag beschlossen sein, dass in der EU ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Darauf hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten bereits im Oktober geeinigt. Ende Februar, rund eine Woche vor der geplanten Abstimmung der EU-Staaten, äußerte FDP-Verkehrsminister Volker Wissing jedoch Bedenken und drohte damit, dem Ergebnis nicht zuzustimmen.

(fpi)