Elektronische Gesundheitskarte: Vom Groß-Test zum Klein-Test

Bei der geplanten Einführung der elektronischen Gesundheitskarte sollen die notwendigen Tests des gesamten Systems erheblich kleiner als ursprünglich vorgesehen ausfallen.

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Von
  • Detlef Borchers

Bei der geplanten Einführung der elektronischen Gesundheitskarte sollen die notwendigen Tests des gesamten Systems nach Informationen der Financial Times Deutschland erheblich kleiner ausfallen. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine ihr vorliegende Regierungsverordnung.

Nach den ursprünglichen Planungen der Projektgesellschaft Gematik sollte die elektronische Gesundheitskarte in drei bis fünf Testregionen mit jeweils 100.000 Versicherten zum Einsatz kommen. Nun soll mit der erfolgten staatlichen Steuerung der Flächentest auf zwei Regionen beschränkt werden. Offen ist noch, ob die Zahl der Testpersonen in diesen Regionen verkleinert oder vergrößert wird. Die regierungsamtliche Beschränkung auf zwei Testregionen soll die Kosten reduzieren und die Einführung des Gesamtsystems beschleunigen.

Ende 2005 sollen erste Einzeltests mit maximal 10.000 Teilnehmern starten, die unterschiedliche Details des Systems erproben sollen. Parallel dazu soll ein "Hacker-Test" die Sicherheit des Gesamtsystems untersuchen. Die elektronische Gesundheitskarte steht im Mittelpunkt der Medica, die in wenigen Tagen startet.

Zur elektronischen Gesundheitskarte und der Reform des Gesundheitswesens siehe auch:

(Detlef Borchers) / (jk)