Entscheidungshilfe: Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl ist online
In wenigen Wochen wird ein neuer Bundestag gewählt und wie die Wahl ausgeht, ist wieder offen. Wer beim Kreuzchen noch Hilfe braucht, bekommt die nun.
Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung für die anstehende Bundestagswahl ist jetzt online verfügbar. Wie gewohnt kann jeder auf dem Angebot eine Reihe von Fragen beantworten und sich schließlich ausgeben lassen, welche Partei beziehungsweise das jeweilige Wahlprogramm am besten zu den eigenen Antworten passt. Die Positionen und Begründungen der Parteien stammen dabei ausschließlich von ihnen selbst, nicht der Bundeszentrale, betont die nun. Insgesamt stehen 38 Thesen zur Beantwortung bereit, man kann auswählen, ob man zustimmt, oder nicht, beziehungsweise eine "Mittelposition" einnehmen ("neutral").
Schon 85 Millionen Mal gespielt
Das Onlinewerkzeug Wahl-O-Mat gibt es inzwischen seit fast 20 Jahren, insgesamt 85 Millionen Male wurde es "gespielt", wie die Bundeszentrale sagt. Zur vorigen Bundestagswahl 2017 allein, gab es demnach fast 16 Millionen Aufrufe. Die aktuelle Ausgabe ist demnach in rein digitalen Workshops entstanden, die gemachten Eingaben werden über die Berechnung des persönlichen Ergebnisses hinaus nicht verwendet. Laut Thomas Krüger, dem Chef der Bundeszentrale, ist der Wahl-O-Mat "mittlerweile zum Volkssport geworden". Er "gibt keine Wahlempfehlung", mache aber "Lust darauf, sich auf unterhaltsame Weise mit politischen Inhalten zu befassen".
Insgesamt sind im Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 39 der 40 Parteien vertreten, die mit einer Landesliste zur Bundestagswahl zugelassen wurden. Nur die Gartenpartei hat sich nicht beteiligt. Alle anderen haben die jeweiligen Thesen beantwortet und damit die Grundlage für das Werkzeug gegeben.
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Wie die Bundeszentrale noch erläutert, wisse man dank regelmäßiger Befragungen, dass die übergroße Mehrheit der Nutzer und Nutzerinnen schon vorher eine klare politische Position haben. Eine übergroße Mehrheit davon (93 Prozent) werde darin bestätigt. Warum es für den Rest teilweise ganz anders aussehe, könne unterschiedliche Gründe haben, beispielsweise, weil wenn mehr Wert auf Personal als Inhalte gelegt werde. Hier helfe es, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
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(mho)