Microsoft klagt gegen zusätzliche Strafe im EU-Wettbewerbsverfahren

Der Softwarekonzern will durch eine Klage beim EU-Gericht Erster Instanz das im Juli verhängte Bußgeld in Höhe von 280,5 Millionen Euro abwenden.

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Microsoft hat beim EU-Gericht Erster Instanz eine Klage gegen das Bußgeld in Höhe von 280,5 Millionen Euro eingereicht, das die EU-Kommission im Juli wegen Nichtbefolgung von Wettbewerbsentscheidungen verhängt hatte. Der Softwarekonzern hatte unmittelbar darauf bereits eine Klage angekündigt und diese nun laut Medienberichten vorgelegt. Microsoft bezeichnet die Strafe als "nicht angemessen".

Die EU-Kommission warf Microsoft Ende vergangenen Jahres vor, nicht wie im März 2004 gefordert Konkurrenten komplette und genaue Informationen zur Serverkommunikation zugänglich gemacht zu haben. Dies führte zur zusätzlichen Verhängung einer Geldstrafe. Microsoft hatte im Juli 2004 bereits rund 500 Millionen Euro bezahlt.

Zum EU-Kartellverfahren gegen Microsoft und zu Konflikten um Windows Vista siehe auch: