OLPC-Sonderaktion in Nordamerika angelaufen

Kanadier und US-Amerikaner können seit heute zwei der speziell für Kinderbedürfnisse entwickelten XO-Notebooks erwerben. Eins dürfen sie behalten, eins geht als Spende in ein Entwicklungsland. T-Mobile unterstützt die Aktion.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

In Nordamerika ist am heutigen Montag die One-Laptop-per-Child-Aktion "Give One Get One" gestartet. Bürger Kanadas und der USA haben bis zum 26. November die Möglichkeit, zum Preis von 399 US-Dollar zwei der sogenannten XO-Notebooks zu erwerben. Die einst als "100-Dollar-Laptops" bekannt gewordenen XO-Mobilrechner sind speziell auf Kinderbedürfnisse angepasst und sollen zur Verbesserung der Bildungssituation künftig millionenfach in Entwicklungs- und Schwellenländer geliefert werden.

Wer an der Aktion teilnimmt, erhält ein XO-Notebook nach Hause geliefert, das andere geht als Spende in ein Land, das nach Angaben der OLPC Foundation mit am meisten Unterstützung benötigt. Die Stiftung hofft, die im Rahmen von "Give One Get One" georderten Notebooks noch vor Weihnachten in Nordamerika ausliefern zu können. Einen verbindlichen Liefertermin für die XO-Geräte gibt es jedoch nicht. Auch werden eventuelle Produktmängel nur innerhalb einer 30-Tage-Frist kostenlos beseitigt.

Als Kooperationspartner konnte die OLPC-Foundation T-Mobile gewinnen: Der Mobilfunkprovider verspricht jedem US-Teilnehmer ein Jahr kostenlosen Zugang zu den mehr als 8.500 WLAN-Hotspots des Unternehmens in den Vereinigten Staaten. Das Zusatzangebot, das mit jedem WLAN-fähigen Endgerät in Anspruch genommen werden kann, hat Unternehmensangaben zufolge einen Wert von mehr als 350 US-Dollar.

Die Produktion der XO-Notebooks war nach einigen Verzögerungen in der vergangenen Woche angelaufen. Das taiwanische Unternehmen Quanta stellt die Geräte in chinesischen Changshu her; die Besteller in den Entwicklungsländern sollen erste Modelle noch in diesem Monat erhalten. Zu den ersten Ländern, die XO-Notebooks geliefert bekommen, gehört Uruguay, das zuletzt 100.000 XO-Laptops zum Preis von 199 US-Dollar mit der Option auf Tranchen von jeweils 50.000 weiteren Maschinen geordert hatte.

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(pmz)