SSDs, Festplatten, Sticks & Co: Speichermedien für Macs und iPhones im Test

Seite 7: Externe Festplatten

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Die gute, alte Festplatte empfiehlt sich nach wie vor, wenn viele Daten günstig untergebracht werden müssen, man es dabei aber nicht so eilig hat – etwa bei einem Time-Machine-Backup.

Festplatten mit 2,5" bieten sich für unterwegs an, da sie in der Regel mit dem an der USB-Schnittstelle bereitgestellten Strom zufrieden sind. Es gibt sie mit bis zu 5 TByte Kapazität. 3,5-Zoll-Platten verlangen nach einem Netzteil, bieten aber bis zu 15 TByte an Stauraum. Da im Inneren eine Spindel rotiert, machen Festplatten Geräusche und sind stoßempfindlich. Festplatten neigen zur Fragmentierung und werden langsamer, wenn sie voller werden. Zum Booten eignen sie sich zwar, auf Grund der niedrigen Zugriffsraten im Vergleich zu SSDs ist das aber nicht mehr Stand der Technik. Für diesen Test haben wir uns zwei Spitzenvertreter herausgesucht.

In dem Stoß- und Staub-geschützten Gehäuse der Rugged Thunderbolt USB-C steckt eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 5 Terabyte Kapazität. Eine USB-C-Buchse erlaubt den Anschluss an USB-C oder USB-A; entsprechende Kabel liegen bei. Eine Thunderbolt-2-Strippe ist fest mit dem Gehäuse verbunden.

Alle drei Schnittstellen liefern ausreichend Strom und sind schnell genug für die interne Platte, die nicht über 140 MByte/s hinauskam – aber im Test auch nicht wesentlich unter 120 MByte/s abfiel. 5,8 Cent kostet hier ein GByte Kapazität. Wer mit USB auskommt, kann aber getrost zu günstigeren Modellen mit nur einer Buchse greifen oder ein Leergehäuse mit einer beliebigen 2,5-Zoll-HD bestücken.

Zehn Terabyte Daten auf einem einzigen Medium bringt die d2 Thunderbolt 3 unter und versorgt ein MacBook über diese Schnittstelle auch mit Strom aus dem eigenen Netzteil. Alternativ kann man ein Kabel auf USB-C oder -A einsetzen. Die 3,5-Zoll-Platte im Inneren verbreitete kernige Arbeitsgeräusche und lieferte im Test stets mehr als 230 MByte/s. Die d2 ist eine ideale Desktop-Platte zum MacBook und eignet sich auch zur Aufnahme größerer Time-Machine-Backups.

Etwas unpassend empfanden wir die helle LED im blauen Bullauge, deren Blinken schnell nervt. Auch hier gilt: Wer mit schlichtem USB auskommt, kann zu günstigeren externen Festplatten greifen, von denen es im Handel genügend Auswahl gibt.

In Raidsonics Dock kann man SATA-Festplatten und -SSDs in den Formaten 3,5- wie auch 2,5-Zoll stecken.

Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein Festplatten-Dock, das per USB-3.0-Kabel mit dem Mac verbunden wird. Es nimmt gleichermaßen 2,5- wie 3,5-Zoll-SATA-Speicher auf, die man senkrecht hineinstellt und dann den Ein-/Ausschalter an der Rückseite betätigt.

So kann man nacheinander mit mehreren nackten Festplatten schnell und unkompliziert wechselnde Großprojekte wegspeichern und dem Mac bei Bedarf wieder zuführen. Mit der 3,5-Zoll-Festplatte Toshiba MG04ACA500A schafften wir Transferraten von durchgängig über 200 MByte/s. Mit der SSD WD Blue 1TB kam das Dock dann an seine Grenzen, denn es riegelte bei rund 240 MByte/s ab – die SSD schafft eigentlich weit mehr.