SSDs, Festplatten, Sticks & Co: Speichermedien für Macs und iPhones im Test

Seite 3: USB-3.0-Sticks

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USB-Sticks eignen sich gut für die schnelle Übertragung mittlerer Datenmengen von einem Rechner zum anderen oder zum Beispiel als Installationsmedium für macOS.

Interessant werden die Sticks zur Datenspeicherung am Mac aber erst, wenn sie über USB 3.0 verfügen und eine gewisse Kapazität mitbringen. Gegenüber den SD-Karten können Sticks Wärme besser ableiten, meist durch ein Metallgehäuse. Als Faustregel gilt: Je höher das Gewicht, desto besser. Ihnen steht bei Bedarf auch mehr Strom zur Verfügung, um die Daten schneller verarbeiten zu können. Bei USB 3.0 sind das 4,5 Watt.

Mit seinem Metallgehäuse und einem Gewicht von 24 Gramm machte der mittelgroße HyperX Savage (128 GByte) zunächst einen wertigen Eindruck. Zudem lieferte er in den ersten Benchmarks hohe Transferraten von bis zu 350 MByte/s. Leider konnte er trotz des Metalls dieses Tempo aber nicht annähernd in der Praxis halten. Das Film-Duplizieren dauerte schon sehr lange (150 Sekunden), das Booten hielt uns fast sechs Minuten auf. Der Kingston-Stick ist nicht vollgasfest und wird er erst einmal heiß, eignet er sich auch nicht als Bootvolume: Nach jedem Klick erschien der Beachball. Lediglich der Preis pro Gigabyte (51 Cent) spricht im Vergleich für ihn.

Der 6,7 Zentimeter lange Vx400 (128 GByte) hat zwar ein Metallgehäuse, wiegt aber nur 16 Gramm. Aus thermischen Gründen konnte er offenbar die flotte USB-3.0-Geschwindigkeit von über 350 MByte/s in der Praxis nicht halten. Für das Duplizieren benötigte er mehr als vier Minuten, beim Booten kam er nur bis zur Passworteingabe, war aber nach 15 Minuten Gesamtzeit immer noch nicht fertig. Wir werteten das als „nicht bestanden“.

Trotz seines Kunststoff-Gehäuses, das die Wärme eigentlich schlecht ableitet, konnte der Extreme Pro von SanDisk (128 GByte) seine mittlere USB-3.0-Geschwindigkeit über den gesamten Testverlauf halten. Er eignet sich somit auch für große Dateien und das gelegentliche Booten eines Mac (39 Sekunden). Mit 66 Cent ist das Gigabyte trotzdem nicht übertrieben teuer.