Siemens-Schmiergeldaffäre: Klage in Griechenland erhoben

Die Athener Staatsanwaltschaft habe ausreichende Beweise unter anderem im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Sicherheitssystemen durch den Siemens-Konzern für die Olympischen Spiele 2004 gefunden, hieß es.

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  • dpa

In Griechenland ist in der Siemens-Schmiergeldaffäre Klage wegen des Verdachts der Bestechung und Geldwäsche erhoben worden. Die Athener Staatsanwaltschaft habe entsprechend ausreichende Beweise unter anderem im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Sicherheitssystemen durch den Siemens-Konzern für die Olympischen Spiele 2004 gefunden, berichteten griechische Medien. Klage sei gegen "jeden Verantwortlichen" in dieser Affäre erhoben worden, ohne dass bislang konkret einzelne Personen ausgemacht werden konnten.

In den vergangenen Monaten hatten mehrere ehemalige ranghohe griechische Siemens-Mitarbeiter wie auch ehemalige hochrangige Mitarbeiter der griechischen Telekom (OTE) vor der griechischen Justiz ausgesagt. Unter ihnen werden nun die Verantwortlichen für Bestechung und Geldwäsche gesucht. Gerade erst hat die norwegische Behörde zur Verfolgung von Wirtschaftskriminalität eine Strafe von 250.000 Euro gegen Siemens Norwegen wegen Bestechungsversuchen verhängt.

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(dpa) // (jk)