Streik als "letztes Mittel" im Streit um Telekom-Auslagerungspläne
Lothar Schröder vom Bundesvorstand der Dienstleistungsgewerkschaft erneuerte seine Forderung, auf die Auslagerung von 50.000 Telekom-Mitarbeitern in die neue Einheit T-Service zu verzichten.
Im Ringen um die umstrittene Auslagerung von 50.000 Telekom-Mitarbeitern in neue Servicegesellschaften hat die Gewerkschaft ver.di mit einem Streik als "letztem Mittel" gedroht. "Wenn sie Tarifpolitik machen, dürfen sie Streiks niemals ausschließen", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder im Inforadio vom RBB anlässlich eines Treffens der großen ver.di-Verhandlungskommission mit der Telekom. Im ARD-Morgenmagazin sagte Schröder, er rechne nicht mit einer Einigung in dieser Gesprächsrunde.
Schröder erneuerte seine Forderung, auf die Auslagerung der Telekom-Mitarbeiter in die neue Einheit T-Service zu verzichten. Er halte diese Auslagerung für unsinnig und unnötig. Sie werde den Service im Unternehmen nicht verbessern. Die Telekom hatte zuvor betont, dass sie auch für die neuen Servicegesellschaften Tarifverträge abschließen wolle. Der Konzern will unter anderem die wöchentliche Arbeitszeit von derzeit 34 auf mindestens 38 Stunden verlängern. Anfang März hatten 13.000 Telekom-Mitarbeiter vor der Bonner Konzernzentrale gegen den geplanten Konzernumbau demonstriert.
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(dpa) / (jk)