VW Touareg Facelift: Ein wenig Feinschliff

Fünf Jahre nach der Vorstellung bekommt der dritte VW Touareg eine Modellpflege. Umwerfende Veränderungen gibt es nicht, dafür etwas Feinschliff im Detail. ​

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VW Touareg 2023

(Bild: VW)

Lesezeit: 3 Min.
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Die größte SUV-Baureihe von VW hat fünf Jahre ohne tiefgreifende Veränderungen hinter sich. Mit dem jetzt vorgestellten, kleinen Update zeigt sich, dass der Konzern dem Touareg weitere Jahre im Verkauf zutraut, in denen das große SUV im Kern identisch bleibt. Denn VW hat Feinschliff im Detail betrieben, das Auto an sich aber weitgehend so gelassen, wie es zuvor schon war.

Leicht umgeformt wurden Front und Heck. Einen Fortschritt gab es beim Matrix-Licht, denn VW bietet optional eine höhere Auflösung an. So sollten sich Schattenkegel um andere Verkehrsteilnehmer noch präziser setzen lassen. VW hat angekündigt, das demnächst auch im Tiguan anbieten zu wollen. Dort steht noch in diesem Jahr ein Modellwechsel an. Neu im Touareg ist ein Sensor, der eine Dachlast erkennt und das elektronische Stabilitätssystem früher eingreifen lässt.

Gegen Aufpreis gibt es im Touareg ab sofort ein noch höher auflösendes Matrix-Licht.

(Bild: VW)

Innen blieb das bisherige Layout des Armaturenbrett unverändert, allerdings wurde die Serienausstattung erweitert. Das Kombiinstrument als Display, der riesige Bildschirm in der Mitte und die maximale Ausbaustufe des Navigationssystems sind nun ohne Aufpreis dabei. Vermutlich folgt VW hier einfach den Wünschen der Kunden, denn vermutlich haben diesen Dreiklang ohnehin fast alle Touareg-Käufer geordert. Optimiert haben will VW die spurgenaue Navigation und das Kartenmaterial. Über die USB-C-Anschlüsse wird ab sofort eine Ladeleistung von 45 statt 15 Watt bereitgestellt. Zu guter Letzt verspricht VW einen hochwertigeren Eindruck durch veränderte Materialien. Hier gab es offenbar Kritik von Kunden.

Das riesige Display und die große Ausbaustufe des Navigationssystems sind nun serienmäßig.

(Bild: VW)

Unverändert bleibt das Motorangebot. Als Basis dient stets ein V6 mit drei Litern Hubraum. Geboten werden ein Benziner mit 250 kW, zwei Diesel mit 170 und 210 kW und zwei Plug-in-Hybride mit 280 und 340 kW. Enttäuschen dürfte viele Kunden vor allem der ausgebliebene Fortschritt bei den Hybriden. Der Energiegehalt bleibt bei 14,3 kWh (netto), die maximale Ladeleistung liegt nach wie vor bei 7,2 kW. Da bietet die ähnliche voluminöse Konkurrenz zum Teil deutlich mehr Speicher und Ladetempo.

Bestellt werden kann der überarbeitete VW Touareg ab dem 25. Mai. Das Basismodell kostet 69.200 Euro

(Bild: VW)

VW kann allerdings darauf bauen, dass dies auch weiterhin in der Zielgruppe des Touareg nur eine untergeordnete Rolle bei der Fahrzeugwahl spielt. Hier ist der reduzierte Steuersatz für die private Nutzung eines Dienstwagens relevant. Denn ob die Steuerlast für ein oder ein halbes Prozent des Listenpreises anfällt, ist angesichts von Preisen ab 69.200 Euro aufwärts für den Touareg durchaus auch für Bezieher stattlicher Einkommen nicht trivial.

(mfz)