Volkswagen Nutzfahrzeuge: VW Transporter erstmals ungetarnt

Volkswagen Nutzfahrzeuge baut seine Transporter-Baureihe aus. Zu den Elektro-Modellen ID. Buzz wird auch ein größeres auf Basis des Ford Tourneo angeboten.

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VW Transporter

(Bild: VWN)

Lesezeit: 3 Min.

Volkswagen arbeitet weiter an seiner neuen Transporter-Palette. In ihrer siebten Generation umfasst sie die Elektroautos ID. Buzz und ID. Buzz Cargo und den inoffiziell "T7" genannten Transporter, der weiterhin Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe, optional Allrad- und darüber hinaus auch einen alleinigen Elektroantrieb bieten wird. Als Ford Tourneo wird das Auto seit Juli bereits ausgeliefert, nun stellt Volkswagen Nutzfahrzeuge einige erste Bilder ungetarnter Autos aus seiner Gemeinschaftsentwicklung mit Ford Deutschland ins Netz. Wirkliche Neuigkeiten über die Fotos hinaus bleiben noch spärlich.

Die Baureihe wird wie gehabt als Kombi, Kasten und Pritsche angeboten, die für Shuttle- und Großraumtaxi-Anwendungen gedachte Kleinbus-Version heißt traditionell Caravelle, und auch das Mehrzweckfahrzeug und das Reisemobil bleiben unter ihren gewohnten Namen Multivan respektive California im Programm.

Von Beginn an wird Volkswagen Nutzfahrzeuge Dieselmotoren mit 81, 110 und 125 kW anbieten. Neu wird ebenfalls von Anfang an der Plug-in-Hybridantrieb "eHybrid" (Test) mit maximal 171 kW verfügbar sein. Drei Elektroantriebe mit 100, 160 und 210 kW sollen bald nach Markteinführung folgen, alle mit einer Netto-Batteriekapazität von 64 kWh. Ebenfalls angekündigt, aber noch nicht in Leistung und Batteriekapazität beziffert, will VW einen kleineren E-Antrieb nachreichen.

VW Transporter (8 Bilder)

Mit den Bildern der VW-Transporter-Baureihe auf Ford-Tourneo-Basis zeigt Volkswagen Nutzfahrzeuge seine Interpretation des Designs. Man möchte sein Produkt ja differenzieren.
(Bild: VWN)

Dieselmotoren und Hybrid-Modelle sind frontgetrieben, ab 110 kW gegen Aufgeld mit Allradantrieb erhältlich. Die batterieelektrischen Modelle fahren mit Heckantrieb, eine Allrad-Version mit einem Motor an der Vorderachse ist in der Pipeline. Der 125-kW-Diesel bietet immer eine Achtgang-Automatik, die für den 110-kW-Diesel Aufpreis kostet. Der Plug-in-Hybrid hat alternativlos Automatik.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Transporter mit 5,05 m 14,6 cm länger. Der Radstand wächst um knapp 40 cm auf 3,5 m. Mit der Radstands-Version von vier Metern ist die XL-Version des Transporters 5,45 m lang. Mit 2,03 m ist der Transporter fast 13 cm breiter als die Vorgänger-Generation. Die maximale Breite zwischen den Radkästen vergrößert sich um fast 15 cm auf 1,39 m, Europaletten passen also dazwischen. Die Laderaumlänge der Version mit normalem Radstand liegt bei 2,6 m, beim langen etwas über drei Meter.

Durch das Plus an Außenlänge, Breite und Radstand konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge das Ladevolumen des neuen Transporters deutlich vergrößern: Das maximale Stauvolumen mit Normalradstand und für alle Antriebsarten wuchs praktisch um zwei Umzugskartons und beträgt nun 5,8 m3. Die Version mit langem Radstand und Hochdach fasst bis zu 9 m3. Der Laderaum kann zudem mit verschiedenen Trennwänden auf Bedürfnisse verschiedener Unternehmen angepasst werden. Die maximale Zuladung steigt auf bis zu 1,33 Tonnen, die Anhängelast auf maximal 2,8 Tonnen, 300 kg mehr als beim Vorgänger.

Die Basisversion als Kastenwagen mit 81-kW-Diesel kostet knapp 37.000 Euro (netto), mit Pritsche und Doppelkabine stehen mindestens 39.130 Euro im Katalog, für den Transporter mit 125-kW-Diesel, Allradantrieb und Achtgang-Automatik verlangt VW mindestens 47.705, für den Plug-in-Hybrid 46.435 Euro.

(fpi)