Weiterer Protest gegen Stellenabbau bei der Telekom

"Der Konzern braucht jetzt motivierte und qualifizierte Mitarbeiter und keine perspektivlose Abbaupolitik", kritisierte die Gewerkschaft ver.di.

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  • dpa

Die Gewerkschaft ver.di hat im Kampf um die Erhaltung von Telekom-Arbeitsplätzen weitere Proteste angekündigt. "Der Telekom-Vorstand ist auf dem Irrweg", kritisierte der ver.di-Landesbezirk Sachsen am Mittwoch. Die Personalplanungen seien unverantwortlich und dienten nur dazu, Aktienkurse in die Höhe zu treiben. Die Telekom will sich bis Ende 2008 ohne betriebsbedingte Kündigungen von den Beschäftigten trennen. Gegen den beabsichtigten Abbau von bundesweit 32.000 Stellen waren vergangene Woche mehrere tausend Telekom-Beschäftigte auf die Straße gegangen. Am 12. Dezember will der Aufsichtsrat die mittelfristige Personalplanung für die nächsten drei Jahre beschließen.

Die Gewerkschaft will am Donnerstag in Dresden über die Situation bei der Telekom informieren. "Dem Unternehmen geht es wirtschaftlich ausgezeichnet", hieß es. Der genannte personelle Kahlschlag bei 4,6 Milliarden Euro Gewinn im Jahr 2004 sei unsozial. Die Gewerkschaft fordert statt dessen Verzicht auf Personalabbau und Ausgliederung sowie eine Innovations-, Qualitäts- und Serviceoffensive. "Der Konzern braucht jetzt motivierte und qualifizierte Mitarbeiter und keine perspektivlose Abbaupolitik."

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(dpa) / (jk)