Aus Holzplatten für den Korpus und Aluprofilen für die Frontplatte entstehen wertige, professionell anmutende Gehäuse für selbst gebaute Geräte. So geht es.
Erst durch Knöpfe, Schalter und Buchsen wird eine nackte Platine zu einem fertigen Gerät, das man zum Beispiel im Labor einsetzen kann. Während heute fast alle benötigten Bauteile für die Elektronik im Internet zu finden sind, ist es um die Vielfalt der dazu notwendigen Gehäuse oft weniger gut bestellt. Viele der im Versandhandel angebotenen Exemplare aus Kunststoff erinnern eher an Dosen zur Aufbewahrung von Pausenbroten als an die schicken Gehäuse renommierter Gerätehersteller, sodass oft nur der Selbstbau in Frage kommt. Der scheitert jedoch häufig am mangelnden handwerklichen Know-how.
Dieser Beitrag zeigt, wie sich mit gut erhältlichen Materialien auf einfache Weise ein ansprechendes Gehäuse herstellen lässt. Die sich ergebende Frontplattenhöhe von 4 beziehungsweise 6 Zentimetern ist für viele Laborgeräte ein geeignetes Maß, das zudem noch das Übereinanderstapeln mehrerer solcher Gehäuse erlaubt.
Zeitbedarf
Die hier gezeigte Anleitung ist allerdings nichts für Ungeduldige: Obwohl die Bearbeitung und die Montage der Teile in vier bis fünf Stunden zu schaffen ist, sollte man für die komplette Bauzeit dennoch etwa vier bis fünf Tage veranschlagen, weil das Trocknen des Klebstoffs mehrere Stunden und das Trocknen der idealerweise zweimal aufgetragenen Lackschicht sogar jeweils zwei Tage benötigt. Die Wartezeit lässt sich durch das Anfertigen der Frontplattenfolie überbrücken, ein Vorgang, der je nach Zeichentalent und Übung im Umgang mit Grafik-Software und tückischen Klebefolien schon mal einen Tag oder länger dauern kann.
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