Umsteigen von Windows auf den Mac

Seite 2: Das Beste aus beiden Welten

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Das Schöne beim Wechsel auf den Mac: Die Brücke zu Windows bleibt bestehen. Windows lässt sich auf dem Mac praktisch genauso schnell ausführen – entweder als zusätzliches, alternatives System oder gleichzeitig zusammen mit macOS in einer virtuellen Maschine. Apple offeriert für den nativen Ansatz den Boot-Camp-Assistenten mitsamt passenden Windows-Treibern.

Als Virtualisierungssoftware für macOS eignen sich vor allem Parallels Desktop und VMware Fusion, die Programme kosten um die 80 Euro zuzüglich einer Windows-Lizenz.

Ein wichtiger Pluspunkt für Apple: Der Hersteller nimmt die Privatsphäre seiner Anwender ernst und wendet viel Energie auf, um Hardware und System abzusichern. Ein Beispiel: Das Senden von Diagnose- und Nutzungsdaten lässt sich in macOS komplett abschalten, Windows 10 offeriert lediglich die Einstellung „einfach“, die weniger Informationen übermittelt.

Viele Sicherheitsfunktionen in macOS machen es Spy-, Ad- und Malware schwer, auf dem Mac Fuß zu fassen. SIP (Sytem Integrity Protection) verhindert etwa das Ausführen unsignierter Erweiterungen und unterbindet das Speichern in wichtigen Systembereichen – selbst wenn man mit Root-Rechten arbeitet. Dank Gatekeeper startet macOS standardmäßig nur Programme, die aus dem App Store oder von einem verifizierten Entwickler stammen. Bei XProtect handelt es sich um einen Malware-Schutz im Hintergrund, der keinerlei Konfiguration bedarf.

Apple legt nicht nur Wert auf attraktive Hardware, auch macOS und Programme konzentrieren sich im Design auf das Wesentliche und verzichten auf unnötige Schnörkel.

Seit macOS 10.12 Sierra starten potenziell unsichere Programme dank App Translocation auf einem komplett isolierten und zufälligen, virtuellen Speicherbereich. Selbst signierte Apps können so nicht mehr auf außerhalb des eigenen Ordners liegenden Code oder Ressourcen zugreifen. Adware wie Genieo hat so keine Chance mehr, sich einzunisten. Windows-Anwender müssen beim Surfen dagegen gut aufpassen, erschreckend schnell hat man sich hier Ad- und Scareware eingefangen oder die Browsersuche umgebogen.

Selbst neue Windows-Hardware kommt oftmals mit einem ganzen Strauß an Werbe- und Nerv-Software, die man eigentlich nicht haben will – so etwas gibt es auf dem Mac nicht.