Umsteigen von Windows auf den Mac

Seite 6: Rechtsklick, Systemeinstellungen und Suche auf dem Mac

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Die Magic Mouse von Apple kennt standardmäßig keinen Rechtsklick, in den Systemeinstellungen unter Maus können Sie ihn aber unter Sekundärklick/Rechts klicken aktivieren. Die Touch-Oberfläche der Magic Mouse eignet sich hervorragend zum weichen Scrollen. Wer damit nicht zurechtkommt, kann alternativ auch seine alte Windows-USB-Maus weiterverwenden. Viele Bluetooth-Mäuse etwa von Microsoft oder Logitech sind ebenfalls mit macOS kompatibel. Auch eine PC-Tastatur kann man am Mac mit kleinen Anpassungen problemlos weiterverwenden.

Ein Startmenü wie bei Windows gibt es in macOS nicht. Standard-Vorgänge wie den aktiven Benutzer abmelden, den Rechner in Ruhezustand schicken oder Herunterfahren finden sich aber ähnlich prominent im Apfel-Menü ganz links. In einem Untermenü kann man hier auch die zuletzt benutzten Programme, Dokumente und Server einsehen.

Alle wichtigen Optionen von macOS und systemnahen Erweiterungen von Drittherstellern finden sich in den Systemeinstellungen. Die Suche oben rechts hilft, die richtige Kategorie zu finden.

Alle wesentlichen macOS-Optionen sind in den Systemeinstellungen vereint. Unter Windows 10 verteilen sie sich in den modernen Windows-Einstellungen und in der klassischen Systemsteuerung.

Das liegt daran, dass Microsoft auch Tablet-Computer und eine Touch-Bedienung abdecken will. Solche Geräte unterstützt Apple bislang nur mit dem Mobilsystem iOS. Auch wenn macOS und iOS eng verwandt sind und beide auf Unix basieren, handelt es sich doch um zwei unterschiedliche Systeme.

Änderungen in den macOS-Systemeinstellungen wirken sich sofort aus, man muss sie nicht extra bestätigen. Wenn Sie beispielsweise verhindern möchten, dass macOS die zuletzt benutzten Objekte vorhält, klicken Sie in den Systemeinstellungen auf den Bereich Allgemein und stellen den Wert für „Benutzte Objekte“ vom Standard 10 auf „Keine“. In den Systemeinstellungen sind auch Optionen für Software von Drittherstellern untergebracht, sofern Sie diese installiert haben, etwa für Java oder die GPG-Tools zur E-Mail-Verschlüsselung.

Einige Einstellungen von macOS sind nicht allgemein zugänglich, zum Beispiel die Anzeige von versteckten Dateien. Hierfür kann man einen kryptischen Befehl im Terminal eingeben (das ist die Kommandozeile von macOS). Alternativ existieren für solche und viele weitere Spezial-Einstellungen kostenlose Tools mit simpler Bedienoberfläche.

Die systemweite Spotlight-Suche öffnen Sie mit dem Tastenkürzel Cmd+Leertaste oder durch Klick auf das Lupen-Symbol in der Menüleiste oben rechts. Spotlight listet alle Fundstellen blitzschnell auf und sortiert sie nach Kategorien wie Programme, Dokumente, Bild und PDF, sobald Sie die ersten Buchstaben eingeben. Die Spalte rechts zeigt eine kleine Vorschau des markierten Eintrages.

Um ein Programm zu starten oder ein Dokument zu öffnen, selektieren Sie es mit der Maus oder den Cursor-Tasten und drücken dann die Return-Taste. Um den übergeordneten Ordner des Objektes zu öffnen, halten Sie zusätzlich die Cmd-Taste gedrückt. Zahlreiche Spezialkommandos erlauben eine gezielte Eingrenzung der Suche, etwa für ein bestimmtes Datum mit „date:21.3.2017“.

Die globale Suchfunktion Spotlight sortiert die Fundstellen nach Kategorien wie Programme, Mail, Bilder, PDF. In den Systemeinstellungen unter Spotlight kann man festlegen, welche Kategorien macOS anzeigt.

Spotlight eignet sich hervorragend, um Programme zu starten; die Fundstellen erscheinen stets ganz oben in der Liste. Alternativ nimmt das am unteren Bildschirmrand platzierte Dock die am häufigsten verwendeten Programme, Ordner und Dokumente auf – sie befinden sich somit in Klick-Reichweite.

Zusätzlich zeigt das Launchpad im Dock sämtliche Programme in großen Icons im iOS-Stil an. Um die Auswahl einzugrenzen, geben Sie dort einfach die ersten Zeichen der gesuchten App ein. Mit Cursortasten bewegen Sie die Selektion auf das gewünschte Icon und starten mit der Return-Taste das Programm – alternativ klicken Sie direkt mit dem Mauszeiger darauf.

Dokumente wie Bild-Formate, PDF und Office-Dokumente lassen sich in einer großen Vorschau überblicken, ohne das jeweilige Programm öffnen zu müssen: Dazu wählen Sie eine oder mehrere Dateien im Finder aus und drücken die Leertaste; Quicklook nennt Apple das Feature. Mehrseitige Dokumente können Sie durchscrollen. Die Ansichtgröße reicht, um auch kleinen Text in PDF und Office-Dokumenten zu lesen.

Der alternative Programmstarter Launchpad zeigt alle auf dem System installierten Programme an – in Anlehnung an den iPhone-Homescreen.