ESP-Projekt: Smarten Gaszähler mit Smart-Home-Integration basteln
Aufgrund der Energiesituation ist es sinnvoll, den Gasverbrauch regelmäßig zu messen: Hier hilft ein Smart Meter mit Web-Interface und Datenspeicherung.
- Andreas Koritnik
Viele Gaszähler sind bereits für den Anschluss einer elektronischen Verbrauchsmessung vorbereitet. Im einfachsten Fall genügt ein einfacher Magnetschalter (Reed-kontakt), der durch einen rotierenden Magneten im Gaszähler betätigt wird. Bei Gaszählern ohne rotierenden Magneten wird ein induktiver Näherungsschalter verwendet, der auf ein rotierendes Metallplättchen im Anzeigefeld des Zählers reagiert. Eine Umdrehung (Magnet oder Plättchen) entspricht einem bestimmten Verbrauch (bei meinem Zähler 0,01 Kubikmeter).
Welche Variante vorliegt, muss durch eine Web-Suche mit der Hersteller-/Typbezeichnung selbst herausbekommen oder eventuell mit einem Reed-Kontakt ausprobiert werden. Ich habe einen Gaszähler vom Hersteller Pipersberg (Typ: G4 RF1 c). Dieser Zählertyp ist für das Auslesen mittels induktivem Sensor vorbereitet (Cyble Sensor Encoder). Der Hersteller bietet unterschiedliche Lösungen an (433 MHz, Wireless Mbus, Open Collector).
Die Nutzung der teuren Hersteller-Encoder ist aber für Maker nicht notwendig. Ein ESP8266-Mikrocontroller, der passende Sensor und eine Stromversorgung reichen völlig für die Realisierung eines eigenen Projekts. Damit hat man dann ein schönes Smart Meter mit Web-Oberfläche zur Bedienung und zum Ablesen der Verbrauchswerte. Noch eleganter ist aber die Integration in eine Smarthome-Lösung wie ioBroker auf etwa einem Raspberry Pi inklusive Archivierung und Visualisierung. Beide Ausbaustufen werden in diesem Artikel beschrieben.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "ESP-Projekt: Smarten Gaszähler mit Smart-Home-Integration basteln". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.