Einblick in die Welt der Motoren und Antriebe

Elektromotoren drehten sich schon vor 190 Jahren. Heute hat man eher die Qual der Wahl, für ein Antriebsproblem den passenden Motor zu finden. Ein Überblick.

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Lesezeit: 33 Min.
Von
  • Carsten Meyer
Inhaltsverzeichnis

Das Prinzip des Gleichstrommotors hatte schon 1820 der dänische Physiker Hans-Christian Ørstedt verstanden: Ein stromdurchflossener Leiter erzeugt ein Magnetfeld, das auf Eisen und andere Magnete eine Kraft ausübt. So richtig anzuwenden wusste dies erst der Deutschrusse Moritz Herrman von Jacobi, der den ersten praxistauglichen Elektromotor baute und ihn auch gleich als Antrieb für ein Boot verwendete: 1838 schipperte er damit auf der Newa bei Sankt Petersburg herum. Sein batteriebetriebener 200-Watt-Motor wies mit Kommutator, Feld und Erregerwicklung schon deutliche Merkmale heutiger Universalmotoren auf.

Viele Erfindungen jener Zeit verschwanden wieder schnell – etwa das Kravogl-Kraftrad von 1867, bei dem der Anker durch Schwerkraft in Position gehalten wird, oder der Egger-Elektromotor von 1875, der den Hub von Elektromagneten über eine Kurbelwelle in Drehbewegung umsetzt. Andere Entdeckungen wie der Homopolarmotor sind heute noch bekannt, fristen aber mangels Wirkungsgrad eher ein Schattendasein oder sind Gegenstand verschwörungstheoretischer Betrachtungen.

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Auch wenn der erste Elektromotor eigentlich ein Universalmotor mit Reihenschluss-Erregung war, beginnen wir hier mit dem permanenterregten Gleichstrommotoren – das ist der klassische DC-Motor, für viele Bastler der Erstkontakt mit der Elektrotechnik. Auch er gehört zu den älteren Konstruktionen – weil man zu Zeiten seiner Erfindung ja nur auf galvanische Elemente (Batterien) als Stromquelle zurückgreifen konnte.

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