Elektroautos bis 30.000 Euro: Vom Kleinstwagen bis zum Kompakt-SUV
Das Angebot an Elektroautos bis 30.000 Euro wächst langsam, aber stetig. Wir zeigen, welche Modelle im November 2024 tatsächlich verfügbar sind.
Wer Elektroautos kritisch gegenĂĽbersteht, verweist oftmals auf vermeintlich geringe Reichweiten, lange Ladezeiten und vor allem hohe Anschaffungskosten. Als Beispiel wird dann die aufs Auto angewiesene Krankenschwester herangezogen, die keine 35.000 oder 40.000 Euro ausgeben kann. Dabei gibt es im November 2024 immerhin sieben Hersteller, die deutlich gĂĽnstigere Modelle anbieten.
Schon im Sommer 2024 sprach der ADAC von perspektivisch sinkenden Preisen für Elektroautos – zumindest in Bezug auf Kleinwagen. Tatsächlich ist eine derartige Entwicklung auch in der Kompaktklasse und darüber zu beobachten. Die Gründe dafür sind vielfältig: sinkende Batteriekosten, neue Modelle, eine mitunter reduzierte Ausstattung und verschärfte Flottengrenzwerte. Letztere geben vor, wie hoch die durchschnittlichen CO₂-Emissionen der innerhalb eines Jahres in der EU verkauften Fahrzeuge ausfallen dürfen. Überschreitet ein Hersteller den Grenzwert, werden Strafzahlungen fällig. Deshalb versuchen einige Hersteller, die von einer Überschreitung ausgehen, gegen Ende des Jahres vermehrt Elektroautos zu verkaufen und so den CO₂-Schnitt zu senken. Dafür nutzen sie unter anderem höhere Rabatte und günstigere Sondermodelle.
- Eine hauptsächlich in der kalten Jahreszeit reichweitensteigernde Wärmepumpe fehlt vielen Elektroautos im Bereich unterhalb von 30.000 Euro. Oftmals ist sie selbst gegen Aufpreis nicht erhältlich.
- In einigen Fällen verzichten die Hersteller bei den Basisvarianten auf den Anschluss für Gleichstromlader oder ermöglichen nur geringe Ladeleistungen an Wallboxen, um den Fahrzeugpreis zu reduzieren.
- Bei den Kosten fĂĽr eine Vollkasko-Versicherung gibt es groĂźe Unterschiede zwischen den Modellen, die nicht immer auf den Fahrzeugpreis zurĂĽckzufĂĽhren sind.
Derzeit sind es neun Elektromodelle auf dem deutschen Markt, deren Listenpreis Mitte November 2024 die Marke von 30.000 Euro nicht überschreiten. In sechs Fällen – Citroën ë-C3 und ë-C3 Aircross, Dacia Spring, Fiat 500, Mini Cooper E und Opel Corsa Electric – handelt es sich um reguläre, bereits im Handel verfügbare Modelle. Opel Frontera Electric und Renault 5 E-Tech in der Variante für weniger als 30.000 Euro sind zwar bereits konkret bepreist, aber erst im Jahr 2025 lieferbar. Komplettiert wird das Angebot vom VW ID.3, der in der Ausstattungslinie “Pure” zumindest bis Ende Dezember 2024 für weniger als 30.000 Euro erhältlich ist. Denn bis zu diesem Zeitpunkt gewährt VW einen Rabatt in Höhe von 3570 Euro. Im Folgenden erklären wir, welche Eckdaten die neun vorgestellten Modelle bieten und ob es gravierende Einschränkungen gibt. Ebenso gehen wir auf einen Teil der Unterhaltskosten ein, damit Sie auch diese Ausgaben bei der Kaufentscheidung berücksichtigen können.
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