Elektroauto Kia EV3 im Test: Pragmatiker fĂĽr die breite Masse

Der Kia EV3 besticht durch die Normalität des Konzepts: Hier soll der europäische Durchschnittsmensch abgeholt werden. Das klappt nur fast überall.

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Kia EV3

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
Inhaltsverzeichnis

Von 27 auf 81,4 kWh: Der Energieinhalt der Traktionsbatterie des Kia EV3 hat sich im Vergleich zum Soul ]EV von 2014 verdreifacht. Das ist heftig. Die vom Hersteller im WLTP versprochene Reichweite des Testwagens in der Maximalausstattung GT-Line beträgt 563 km. Der EV3 konkurriert direkt mit dem VW ID.3 und dem Skoda Elroq. Er ist, so viel vorweg, in vielen Aspekten die neue Mitte und hat Potenzial auf einen großen Erfolg. Perfekt aber ist er nicht.

Kia hat den EV3 als SUV gestaltet: Die Linien sind klar, und die Proportionen mit den kurzen Überhängen sind in meinen Augen stimmig. Er ist minimal größer als der Van-artige VW ID.3. Die Länge beträgt beim GT-Line 4,31 m, die Breite 1,85 m und die Höhe 1,57 m. Nebenbei: Die Kompaktklasse von heute ist etwa so groß wie der erste Kombi von Volkswagen namens Typ 3 Variant.

Schnelle Fakten zum Kia EV3

seit 2024 auf dem Markt

zwei Batterien mit 58,3 und 81,4 kWh

ein E-Motor mit 150 kW

GT-Line: 4,31 m lang, 1,85 m breit, 1,57 m hoch, Radstand 2,68 m

Listenpreis ab 35.990 Euro

Kia ersetzt mit dem EV3 den e-Soul und den Niro EV. Die Erfahrung des südkoreanischen Herstellers ist deutlich spürbar: Dieses Elektroauto ist durchdacht, und die Funktionalität ist hoch. So ist es den Entwicklern zum Beispiel gelungen, eine sinnvolle Mischung aus haptischen Schaltern und Touchbedienung zu finden. Einzige Übertreibung ist aus meiner Sicht der An- und Aus-Schalter, den eigentlich niemand mehr will. Andererseits muss jedem bewusst sein, wen Kia abholen will, nämlich die vielen europäischen Autofahrer, die zum ersten Mal von einem handgeschalteten Modell zum Elektroauto wechseln.

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