iPhone 4s: Hardware, Grafik, Spiele und Siri im Kurztest

Seite 6: Erstes Fazit

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Das iPhone 4S hat bis auf den Namen und ein anderes Gehäuse alles, was man vom iPhone 5 erwartet hat: mehr Leistung, mehr Speicherkapazität, eine deutlich bessere Kamera. Einen Dual-Core-Prozessor und eine 8-Megapixel-Kamera können auch andere Smartphones bieten, aber eine so tief im System verwobene Assistenzfunktion gibt es derzeit exklusiv bei Apple. Sie verschafft dem Hersteller erneut einen kleinen Vorsprung im Markt und könnte sogar den nächsten Paradigmenwechsel einläuten, wie zuvor schon die Multitouch-Bedienung. Doch Apple muss am Ball bleiben, Google entwickelt seine Spracherkennung ebenfalls fleißig weiter und will angeblich sogar einen Simultan-Übersetzer implementieren.

Noch agiert Siri ausgeklügelter und reagiert flotter als die Spracherkennung in Android. Da einige Funktionen noch nicht auf Deutsch angeboten werden und es auch noch keine Möglichkeit für Entwickler gibt, Siri in ihren Apps zu benutzen, ist dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.

Vorerst bleibt Siri ein Exklusiv-Feature des iPhone 4S, vermutlich, um dessen Verkauf zu fördern. Das scheint auch zu gelingen, wie erste Verkaufszahlen belegen. Wer die alte Siri-App noch auf seinem iPhone 4 hat, kann sie nicht mehr benutzen.

Unterm Strich ist es auch Siri, das am meisten beeindruckt am iPhone 4S. iOS 5 und die iCloud dürften ihr Übriges dazu beitragen, dass das iPhone 4S wieder einmal neue Verkaufsrekorde aufstellt.

Detaillierte Testergebnisse bringt c't in Ausgabe 23/11, ab 24. Oktober am Kiosk. (se)