Hybrid-SUV Renault Symbioz E-Tech im Test: Gewöhnungsbedürftig, aber sparsam
Renaults günstiges, alltagstaugliches und kompaktes SUV zwischen Captur und Austral bietet einen effizienten, aber gewöhnungsbedürftigen Hybridantrieb.
Renault hat einen Bettvorleger auf uns losgelassen. Könnte man jedenfalls meinen, wenn man sich an die Phantasien erinnert, welche die vor sieben Jahren als muskulöser Tiger abgesprungene Studie eines batterieelektrischen Autos auslöste. Aufmerksamkeit wollte das Auto mit Granturismo-Anklängen mit der – zugegeben gewagten – Vision eines harmonischen Zusammenwachsens von Wohn- und Mobilitätsbedürfnissen erregen, "Symbioz" erschien da zwanglos passend. Heute müssen wir uns etwas Neues darunter vorstellen. Vielleicht die Lebensgemeinschaft von Elektro- und Verbrennungsmotor unter einer Haube, in einem "gewöhnlichen Hausfrauen-SUV", wie Kollege Christian lästerte? Der Test beschäftigt sich daher auch mit dem häuslichen Frieden im täglichen Zusammenleben.
- Am Markt seit Juli 2024
- Ca. 10 cm kürzer als Renault Austral, ca. 17 cm länger als Renault Captur
- Motorisierung: Vollhybrid 1,6 l-Vierzylinder, zwei E-Maschinen
- Benzinverbrauch: 4,8 l/100 km kombiniert
- Reichweite: rund 1000 km
- Evolution 30.950 Euro, Techno 32.550, Esprit Alpine 33.950, Iconic 35.450
Gute Übergangslösung
Selbstverständlich hat ein solches Auto seine Berechtigung. Ein sparsamer Hybrid kann eine gute Übergangslösung sein, wenn die E-Mobilität (noch) nicht passt. Mit der Studie hat es aber nur noch den Namen gemein. Renault will mit dem Symbioz "junge" Kunden ansprechen, denen ein Capture zu kompakt und ein Austral zu ausladend und kostspielig ist. Mit 4,41 m ist der Symbioz Hybrid zehn Zentimeter kürzer als ein Austral. Das Kofferraumvolumen zwischen 492 und 624 Litern. Nicht schlecht, aber keine Ruhmestat verglichen mit dem rund 20 Zentimeter kürzeren Renault Megane E-Tech Electric mit 440 Litern. Maximal stehen 1582 Liter zur Verfügung.
Dieser Raum ist immerhin variabel nutzbar dank einer um 16 Zentimeter längs verschiebbaren Rückbank. Warum hat das eigentlich nicht jeder Wagen mit mehr als zwei Plätzen? Als Zuckerl für 1500 Euro extra bietet der Wagen ein langes Glasdach, das sich leider nicht öffnen, aber elektrochemisch segmentweise in Milchglasoptik verschatten lässt.
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