Opel Astra GSe im Test: Plug-in-Hybrid in flotter Verpackung

Opel verpackt den stärkeren von zwei Plug-in-Hybriden im Astra in einem Sportler-Dress. Kombiniert der GSe rasante Fahrleistungen mit einem geringen Verbrauch?

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Opel Astra GSe

(Bild: Pillau)

Lesezeit: 10 Min.
Inhaltsverzeichnis

Es ist schon wieder gut zwei Jahre her, da konnte ich den nun aktuellen Opel Astra vor seiner Premiere im direkten Vergleich zum damaligen Serienmodell fahren. Der erste Eindruck war unmissverständlich: Opel hat das Fahrwerk des Neuen sehr viel straffer ausgelegt. Anders als zuvor gibt das ein ungleich höheres Gefühl von Rückmeldung, wobei es Opel nicht übertrieben hat. Unter dem Kürzel GSe verbindet die Marke nun eine vordergründig weiter dynamisierte Ausstattungslinie und die stärkere Ausbaustufe von zwei Plug-in-Hybriden. Was das im Alltag bedeutet, wollten wir in einem ausführlichen Test klären.

Die Variante GSe bringt anders geformte Stoßfänger, 10 mm Tieferlegung und serienmäßige 18-Zoll-Felgen mit sich. Die letzten beiden äußerlichen Zutaten ließen mich vorab skeptisch auf die Idee schauen. Eine weitere Verhärtung des Fahrwerks wäre dem Komfort tendenziell abträglich, und die – etwas überspitzt formuliert – mit Gummi bedampften Felgen würden mangels Flankenhöhe der Reifen ebenfalls kaum zur Dämpfung beitragen.

Hat Opel den Bogen überspannt? Nein, haben sie nicht. Sicher, der Astra GSe ist kein Auto für Fans eines gediegenen Federungskomforts, doch die Abstimmung des Fahrwerks ist nicht knochentrocken, sondern filtert recht geschickt kleinere Unebenheiten heraus. Es gibt etwas mehr Rückmeldung als im Modell ohne GSe-Verpackung, doch der Restkomfort ist erstaunlich, denn wider Erwarten gibt es ihn. Opel hat der Versuchung widerstanden, einfach nur eine besonders unnachgiebige Feder-Dämpfer-Abstimmung einzubauen. Dafür bekommen sie von allen Fahrern in der Redaktion großes Lob.