VW ID.4: Volkswagen stellt sein wichtigstes Elektroauto vor

Seite 2: 1st Edition mit üppiger Serienausstattung

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Der Volkswagen ID.4 ist anders gestaltet als der technisch ähnliche Skoda Enyaq: Während der Enyaq mit klarer Kante bei der Designsprache in Richtung BMW oder Volvo geht, hat der ID.4 fließende Linien. Dass die Pressestelle der Front des ID.4 einen "extrem modernen Charakter" bescheinigt, gehört zu den branchenüblichen Übertreibungen. Das Gegenteil ist der Fall: Der Volkswagen eckt mit seiner Form nirgends an. Er muss den Kunden in der EU, den USA und China gefallen. Er wirkt unaufgeregt und klar, aber nicht markant.

Zu den Details der Ausstattung: Bevor der Konfigurator für die Versionen abseits der 1st Edition geöffnet wird, stehen vier Farben zur Auswahl. Sie heißen Blue Dusk Metallic, Glacierwhite Metallic, Honey Yellow Metallic und Mangangrey Metallic. Die Dachlinie mit der C-Säule und die Reling ist in Silber lackiert, das Dach selbst und die Außenspiegel in Schwarz.

Der ID.4 1st Max unterscheidet sich unter anderem durch 21-Zoll-Felgen, die elektronische Dämpferverstellung (DCC), die LED-Matrix-Scheinwerfer ("IQ.Light") sowie die 3D-Rückleuchten vom 1st, und das Zentraldisplay hat eine 12 statt 10 Zoll messende Diagonale. Serienmäßig im 1st Max ist auch das Head-Up-Display mit Augmented Reality, das zum Beispiel die Navigationspfeile in die Windschutzscheibe projiziert. Das Navigationssystem mit prädiktivem ACC ist in beiden ID.4 1st im Serienumfang enthalten; im 1st Max kommen mit Travel Assist die Mittenspurführung und das Nothaltsystem Emergency Assist hinzu.

VW ID.4 Technik (4 Bilder)

Die Ladeleistung liegt DC-seitig bei bis zu 125 kW und AC-seitig serienmäßig bei elf kW für die 77 kWh-Batterie. Sie wiegt 493 kg. Insgesamt dürfte der ID.4 deutlich über zwei Tonnen auf die Waage bringen, was den Umweltvorteil infrage stellt.

Zu viel Software, die zu langsam arbeitet oder nicht funktioniert? Hierzu haben sich Ralf Brandstätter, Markenvorstand von Volkswagen, sowie Thomas Ulbrich, Vorstand E-Mobilität, vor der Präsentation des ID.4 in einer digitalen Pressekonferenz geäußert. Sie prüften die Kritik am ID.3 bei der Arbeitsgeschwindigkeit der Software sehr genau. Noch im Jahresverlauf werde es ein Update für den ID.3 geben. Auch die kritische Einschätzung der Materialauswahl wurde in Wolfsburg registriert. Übersetzt auf den ID.4 bedeutet das: Diese Mängel sollen möglichst gar nicht auftreten oder schnell behoben werden.