Nachhaltige Smartphones von Fairphone, Shift, Gigaset und Rephone im Test

Wer ein Öko-Handy mit Wechselakku und Update-Versprechen sucht, wird bei Herstellern wie Fairphone, Shift, Gigaset und Rephone fündig. Ein Überblick.

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Fairphone hat Pionierarbeit geleistet: Seit seiner Gründung im Jahr 2013 versucht das Amsterdamer Unternehmen, möglichst umweltfreundliche Smartphones unter möglichst guten Arbeitsbedingungen zu produzieren – statt sich wie die großen Hersteller vor allem auf die Technik zu konzentrieren. Mittlerweile ist klar, dass es für dieses Konzept auch eine Nachfrage gibt: 2020 hat Fairphone knapp 100.000 Smartphones verkauft.

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Inzwischen bedienen neben Fairphone auch andere kleine Hersteller die Nachhaltigkeitsnische. So vertreibt die Shift GmbH aus Hessen nach eigenem Bekunden die "modularsten Smartphones der Welt" und will darauf achten, "dass bei der Fertigung niemand ausgenutzt wird". Die Traditionsmarke Gigaset wirbt in jüngster Zeit verstärkt mit dem Argument "Made in Germany": Dank der Produktion in Bocholt seien die Transportwege kurz, die Arbeitsbedingungen fair. Und seit Kurzem bietet der Provider Mobilcom-Debitel zusammen mit der Kölner Firma 4G Systems ein leicht abgewandeltes Gigaset-Modell unter dem Namen Rephone an, das noch umweltfreundlicher sein soll.

Grund genug, genauer hinzuschauen: Wie viel Substanz steckt hinter den Nachhaltigkeitsversprechen? Und was haben die Smartphones technisch drauf? Schließlich hilft es der Umwelt wenig, wenn man das Öko-Handy frustriert in die Ecke pfeffert und ein anderes Modell kauft, weil die Kamera nichts taugt oder Apps abstürzen.