Test Hyundai i30 1.5 T-GDI

Der Hyundai i30 bekommt als wichtigste Modellpflegemaßnahme nun einen Startergenerator-Mildhybrid und eine Clutch-By-Wire-Segelfunktion fürs manuelle Getriebe.

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Test Hyundai i30 1.5 T-GDI

Der i30 1.5 T-GDI ist anlässlich der Modellpflege ähnlich dem VW Golf 1.5 TSI mit einem Mildhybrid ausgestattet worden.

(Bild: Hyundai)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Stefan Grundhoff
Inhaltsverzeichnis

Hyundai behält mit dem überarbeiteten i30 beliebte Kompaktmodelle wie Opel Astra (Test) oder Toyota Corolla (Test) im Blick. Wie zuletzt der VW Golf bekommt er nun einen Mildhybrid-Antrieb. Wie beim Golf wurde auch im Hyundai i30 der Verbrennungsmotor von 1,4 auf 1,5-Liter Hubraum vergrößert. Dazu kommt ein Startergenerator mit 48-Volt-Akku. Mit diesem Antrieb entspricht er nicht nur in seinem Format ziemlich genau dem VW Golf 1.5 TSI mit 96 kW (Test).

Wahlweise gibt es das i30-Topmodell mit seinen 117 kW (159 PS) unterhalb der sportlich positionierten N-Versionen mit Sechsgang-Handschaltung oder einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe. Neu ist dabei nicht nur die milde Elektrifizierung, bei der ein Startergenerator den Verbrennungsmotor in einem verbrauchsgünstigen Lastbereich hält, sondern auch die elektrisch betätigte Kupplung beim manuellen Schaltgetriebe, mit der eine Segelfunktion auch ohne Automatikgetriebe umgesetzt werden kann.

Hyundai i30 1.5 T-GDI (15 Bilder)

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Der Motor kann mit diesem "Clutch-By-Wire" in längeren Rollphasen automatisch vom Getriebe getrennt und abgestellt – und ohne Zutun des Fahrers wieder gestartet, beschleunigt und dann eingekuppelt werden. Die Zulieferer solcher Vorrichtungen behaupten, das könne bis zu 10 Prozent Kraftstoff sparen. Sie meinen damit freilich „unter günstigsten Bedingungen”.

Die Front mit LED-Scheinwerfern und sehr verbreitertem Kühlergrill, der sich nunmehr bis unter die Scheinwerfer zieht, sind äußere Zeichen für das überarbeitete Modell. Leichte Retuschen gibt es auch am Heck. Der Innenraum des 4,34 Meter langen Hyundai i30 bekam eine Auffrischung, ohne etwas an der guten Übersichtlichkeit und der ausgereiften Ergonomie zu ändern. Gut bedienbar ist die Klimatisierung, auch die Taster rund um den Schalthebel sind sinnvoll angeordnet.

Bis zu 10,25 Zoll misst nun der Touchscreen in der Mitte der Armaturentafel, das Basismodell Hyundai i30 Pure muss jedoch weiterhin mit einem Radio mit 3,8 Zoll großen Monochrom-Display auskommen. Der Vorteil gegenüber dem bereits erwähnten VW Golf ist, dass man nicht so viele Funktionen auf den Bildschirm verlegt hat. Die Bedienbarkeit über den Bildschirm im Hyundai bietet dann logischerweise auch nicht die Reife des VW-Systems.