IDF: Geschütztes Streaming fürs Heimnetz
Während der Eröffnungsrede präsentierte Intel erstmals eine mittels Digital Transmission Content Protection over IP (DTCP/IP) geschützte Videoübertragung zwischen einem Rechner und einem Streaming-Client fürs Wohnzimmer.
Während der Eröffnungsrede des Developer Forum präsentierte Intel eine mittels Digital Transmission Content Protection over IP (DTCP/IP) verschlüsselte Videoübertragung zwischen einem Rechner und einem Streaming-Client fürs Wohnzimmer. Das kryptographische Protokoll wurde ursprünglich für gesicherte Übertragung via FireWire und USB entwickelt und erst nachträglich auch auf IP-Transfers erweitert. Es soll mit dem Segen der großen Filmstudios erlauben, dass Anwender über das heimische Netz urheberrechtlich geschützte, aber offiziell lizenzierte Inhalte ohne Probleme auf verschiedene DTCP/IP-Clients verteilen können.
Bei der IDF-Vorführung schickte ein mit Windows XP Media Center Edition ausgestatteter PC mit per RealNetworks Helix-DRM geschützte Inhalte des Video-on-Demand-Anbieters Starz! via DTCP/IP auf Netgears kommenden MP115 Wireless Digital Media Player. Der Netzwerk-Player wurde in Zusammenarbeit mit Digital5 entwickelt.
Intel sieht in der vergleichsweise schnellen Annahme der DTCP/IP-Spezifikation, die erst Ende 2003 den 1.0-Status erreichte, ein Indiz für den bevorstehenden Erfolg. Seit Anfang 2004 haben bereits sieben Filmstudios ihre Unterstützung für das verschlüsselte Übertragungsprotokoll zugesichert. Letzteres verwundert wenig, verspricht DTCP/IP doch absolute Sicherheit für die Inhalteanbieter: Selbst wenn sich die Datenströme durch Manipulation an den Endgeräten entschlüsseln lassen sollten, erlaubt es ein "Key Revocation"-Mechanismus das Gerät auszusperren, sodass kein Streaming mehr möglich ist.
Erste DTCP/IP-taugliche Streaming-Clients sollen laut Intel bereits zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.
Zum Intel Developer Forum USA Fall 2004 siehe auch: (vza)
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