Kia Sportage: Modellpflege kräftigt das beliebte SUV
Der Kia Sportage verhilft dem Hersteller seit Jahrzehnten zu stabilen Verkäufen. Jetzt hat Kia das Kompakt-SUV für die Auslieferung ab Juli überarbeitet.
(Bild: Kia)
Der Sportage ist für Kia ein besonderes Produkt, er half bereits vor der Jahrtausendwende, das heute so unbegreiflich populäre Konzept "SUV" im Bewusstsein der Autokäufer zu verankern. Heute hat die fünfte Generation in Zeiten einer regelrechten SUV-Schwemme einen sicheren Stand. Damit verhilft dieses Modell Kia zu großen Verkaufszahlen. Jetzt hat Kia den Sportage für die Auslieferung ab Mitte Juli gründlich überarbeitet.
Ein Vorreiter also. Gegen den Trend allerdings wird er weiterhin nicht als Elektroauto angeboten, weil das seine schon ältere technische Basis einfach nicht hergibt. Als batterieelektrische Alternative aus demselben Haus könnte man allenfalls den Kia EV3 sehen. Es bleibt immerhin bei einer großen Antriebspalette mit einem 110 oder 132 kW leistenden Benziner, einem 100-kW-Diesel-Mildhybrid, einem Benzin-Vollhybrid mit 176 kW und einem Benzin-Plug-in Hybrid mit 212 kW als Spitzenmotorisierung. Vollhybrid und PHEV bekommen eine auf ihre nun höhere Leistung abgestimmte Überarbeitung ihrer serienmäßigen Sechs-Stufen-Automatik.
Kia Sportage Interieur (2 Bilder)

Kia
)Alle anderen Motorisierungen bieten die Wahl zwischen Sechsgang-Schalt- und Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe, nur beim kräftigsten Benziner ist dieses alternativlos. Je nach Antriebsvariante stehen zudem Front- oder Allradantrieb zur Wahl, für den Plug-in-Hybrid wahlweise eine günstigere Frontantriebsversion. Ob der Plug-in-Hybrid für Deutschland eine größere Batterie bekommt, hat Kia bisher nicht verraten. In den USA hat er 13,8-kWh-Batterie, die maximal sieben kW Ladestrom aufnimmt.
Höhere Leistung, bessere Ausstattung, mehr Auswahl
Die Aufwertungen umfassen ein neues Infotainmentsystem mit KI-gestützem Assistent, Videostreaming, In-Car-Payment und kabellose Einbindung von Android Auto und Apple CarPlay. Dazu kommen neue Ausstattungsdetails wie ein kontaktloser Schlüssel für Smartphone oder -watch, ein Head-up-Display und mehr Assistenz, unter anderem mit einer überarbeiteten Kollisionswarn- und Autobahnfunktion.
Kia Sportage Exterieur (4 Bilder)

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)Die restliche technische Hardware scheint nach den vorliegenden Angaben einigermaßen unangetastet. Um die Überarbeitung auch nach außen glaubhaft zu machen, hat man, wie üblich, an der Karosserie und im Interieur gearbeitet. Neu gestaltet hat Kia auch die 17, 18, oder 19 Zoll messenden Leichtmetallfelgen. Die optischen Retuschen gehen mit einer allerdings gründlich umgestalteten Front einher, die den vorderen Überhang um 2,5 Zentimeter auf insgesamt 4,54 Meter verlängert. Weiterhin fasst der Kofferraum bis zu 587, maximal bis zu 1776 Liter.
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Aktuell verlangt Kia Deutschland mindestens 34.690 Euro für das Einstiegsmodell, der bereits gut ausgestattete Plug-in-Hybrid steht ab 45.990 Euro in der Liste. Da sich technisch offenbar nicht sehr viel ändert, dürften die Preise am ehesten modellabhängig, insgesamt aber nicht deutlich steigen.
(fpi)