VW ID.3 Pure im Test: Der gute Einstieg
Der ID.3 ist eine solide Wahl – geworden, muss man sagen, denn das war nicht immer so. Wie fährt sich das Basismodell ID.3 Pure mit der 52-kWh-Batterie?
(Bild: Pillau)
Als wir den ID.3 vor ziemlich genau zwei Jahren in der Redaktion hatten, war ihm abgesehen von einem etwas hakeligen Infotainment und der fehlenden Vorkonditionierung vor allem der hohe Preis anzukreiden. Das inzwischen nachgereichte Basismodell Pure kostet inklusive einer zeitlich befristeten Aktion in Grundausstattung knapp 30.000 Euro. Mit einem Energiegehalt von 52 kWh ist das Elektroauto unter ähnlich teuren Konkurrenten auf den ersten Blick gar nicht übel aufgestellt. Im Test zeigte sich, dass der einst so brutal abgestürzte Hoffnungsträger mittlerweile vermutlich meist unterschätzt wird.
Stolpersteine beseitigt
Wenn man die Perspektive nur weit genug einschränkt, schaut es für Volkswagen im Verkauf von Elektroautos derzeit großartig aus. In der Top10 der meistverkauften E-Autos in Deutschland dominiert der Konzern souverän. Nun ist Deutschland nur leider global nicht repräsentativ, denn auf dem wichtigen, riesigen und weiter wachsenden chinesischen Automarkt tut sich Volkswagen schwer. Wobei zur Wahrheit eben auch gehört: Mit rund 4,3 Millionen Elektroautos lag der Konzern 2024 global auf Platz drei hinter BYD und Tesla. Der Start der ersten Plattform, die nur für Elektroautos ausgelegt wurde, war desaströs, doch inzwischen sind die gröbsten Stolpersteine beseitigt, und der ID.3 auch als Basismodell Pure eine solide Wahl.
- seit 2020 auf dem Markt
- fĂĽnf Leistungsstufen: 125, 150, 170, 210 und 240 kW
- drei Batterien: 52, 59, 79 kWh
- Preis ab 33.330 Euro
- der größte Pluspunkt: wie rund sich das Auto fährt
- die größte Schwäche: der Ruf
Pure-RĂĽckkehr
Schon kurz nach dem Verkaufsstart gab es einen ID.3 Pure, der dann allerdings rasch wieder verschwand. Im vergangenen Jahr wurde die Version Pure wieder reaktiviert, nun mit 52 kWh netto und einem 125-kW-Heckantrieb. Ein bisschen geknausert wird beim AC-Lader, der nur in diesem ID.3 zweiphasig ausgelegt ist und damit bis zu 7,2 kW über Wechselstrom entgegennimmt. Alle anderen ID.3 können dreiphasig mit bis zu 11 kW laden. An Gleichstrom sind theoretisch bis zu 145 kW möglich. Volkswagen hat inzwischen auch eine Vorkonditionierung der Batteriezellen nachgerüstet. Das kann die Ladezeit im Winter massiv senken, wobei dann natürlich auch der Stromverbrauch steigt.
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