E-Auto Xpeng G6 im Test: Blitzartig geladen
Xpeng hat den G6 ĂĽberarbeitet und von NMC- auf LFP-Zellen umgestellt. Die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent sinkt laut Werk von 20 auf 12 Minuten.
Xpeng verspricht für den G6 AWD Performance eine Wartezeit von zwölf Minuten für den Ladehub von zehn auf 80 Prozent. Das sind zum Beispiel sechs Minuten weniger als beim Hyundai Ioniq 5, dem bisherigen Maßstab in diesem Segment.
(Bild: Christoph M. Schwarzer)
- Christoph M. Schwarzer
In zwölf Minuten, so verspricht es Xpeng, soll der neue G6 von zehn auf 80 Prozent laden. Das wäre nicht weniger als die Bestmarke. Vor einem Jahr hatte der Xpeng G6 laut Hersteller dafür noch 20 Minuten gebraucht. Inzwischen aber ist ein anderes Batteriesystem eingebaut. Zum Vergleich: Die Werksangabe eines Hyundai Ioniq 5, der bis vor kurzem die Messlatte war, liegt bei 18 Minuten. Das ist nun keineswegs plötzlich langsam: Ein Renault Scenic braucht 37 Minuten. Die Realität: Es funktioniert tatsächlich – der Xpeng lädt so schnell, wie es das junge Unternehmen aus China angibt. Wie geht das, und was kann der G6 noch?
Um die Ladeperformance von Elektroautos zu messen, hat die ISO 12906 drei Parameter festgelegt: Die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent, die maximale Ladeleistung (beim Xpeng G6 sollen es 451 kW sein) sowie der Gewinn an Reichweite im WLTP innerhalb von zehn Minuten Ladezeit. Der letzte Wert setzt den Stromverbrauch ins Verhältnis zur Ladezeit; hierzu macht Xpeng keine Angaben; die ISO 12906 ist eine Norm, keine gesetzliche Vorschrift.
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Steigende C-Raten, kĂĽrzere Ladestopps
Dass sich die Wartezeit an den DC-Säulen immer weiter verkürzt, kündigt die Autoindustrie in Vorträgen seit Jahren an. Für das Jahr 2030 könnte 4C der Standard sein. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich die C-Rate: 1C entspricht einer Stunde für die Komplettladung von null auf 100 Prozent. 4C bedeutet, dass das Gleiche in einer Viertelstunde erledigt wird. Im Dreisatz auf zehn bis 80 Prozent weitergerechnet sind 4C also zehneinhalb Minuten.
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