FreeBSD muss auf Flash verzichten

Die Lizenzvereinbarung von Macromedia erlaubt die Nutzung des Flash-Plug-ins nur unter "autorisierten Systemen" - die freien BSD-Unix-Derivate gehören nicht dazu.

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Von
  • Boi Feddern

Nutzer des freien Unix-Betriebssystems FreeBSD können ab sofort nicht mehr auf das unter einer Linux-Emulation laufende Flash-Plug-in zurückgreifen. Dies geht aus einer Mitteilung der Entwickler hervor, die die Ports-Collection an für FreeBSD verfügbarer Software betreuen. Aufgrund der Lizenzbestimmungen wurde das Flash-Plug-in aus der Ports-Collection entfernt.

Der zu Adobe gehörende Hersteller Macromedia sieht in seiner Lizenzvereinbarung den Vertrieb und die Verbreitung des Flash-Plug-ins nur für bestimmte "autorisierte" Betriebssysteme vor. Dazu gehören unter anderem Windows und Mac OS X, aber auch Linux und Solaris. Die zahlreichen BSD-Unix-Derivate sind hiervon aber offensichtlich ausgenommen, da sie nicht in der Liste der autorisierten Systeme aufgeführt werden. Daher kamen die Entwickler zu dem Schluss, dass das Plug-in zu entfernen sei.

FreeBSD gehört zu den freien Unix-Varianten, die auf der Unix-Version 4.4BSDLite2 beruhen. Siehe dazu auch: