Lexus CT 200h im Fahrbericht

Der CT 200h soll das wichtigste Lexus-Modell werden, zumindest was die Verkaufszahlen angeht. Erstmals wagt sich der Premiumhersteller in die Kompaktklasse. Was bringt´s?

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Cascais (Portugal), 14. Februar 2011 – Lexus ist in Deutschland zwar eine etablierte Marke, doch gut 2000 verkaufte Fahrzeuge wie im Jahr 2010 sind im Grunde zu wenig. Daran soll und muss das neue Modell CT 200h etwas ändern, das als Hybridfahrzeug in der Kompaktklasse antritt. Lexus bedient sich dabei bewährter Toyota-Technik und reichert das Ganze mit mehr Luxus und verbesserter Fahrwerkstechnik an, verbunden mit einem insgesamt weniger futuristischen, gesetzteren Ambiente im Innenraum. Dass der Lexus mehr kostet als ein Toyota, ist klar, doch kann er sich auch beim Fahren von diesem absetzen?

Beim Antriebssystem unterscheidet den Lexus so gut wie nichts von den günstigeren Toyota-Brüdern Prius und Auris. Der CT 200h hat wie der Prius einen 1,8-Liter-Benziner 73 kW (99 PS) sowie einen 60 kW (82 PS) starken Elektromotor. So ergibt sich eine Systemleistung von 136 PS. Als Batterie wird wie gehabt eine Nickel-Metallhydrid-Batterie verwendet. Lithium-Ionen-Batterien böten die gleiche Kapazität bei weniger Volumen, doch die Produktionskapazität für diesen Akkutyp wurde im Konzern noch nicht aufgebaut, so Lexus. Auch die Zuverlässigkeit der neueren Technik wird noch nicht gut beurteilt. Wie der Prius kann auch der Lexus etwa zwei Kilometer laut- und emissionslos rein elektrisch fahren, bei maximal 45 km/h. Solange die Batterieladung es zulässt, kann man durch Betätigung der EV-Taste den Elektromodus erzwingen. Per Drehregler mit den Stellungen Eco, Normal und Sport lässt sich bestimmen, wie der Hybridantrieb auf den Gasbefehl reagiert, wobei auch andere Systeme wie Lenkung und ESP beeinflusst werden.

Lexus CT 200h im Fahrbericht (26 Bilder)

CT 200h: das erste Kompaktmodell von Toyotas Luxusableger Lexus

Wenn man mit dem CT 200h beschleunigt, fühlt es sich so wie ein Auto mit CVT-Getriebe an: Der Wagen legt lastabhängig an Drehzahl zu, bis man die Wunschgeschwindigkeit erreicht hat, um dann wieder leise zu werden. Dass er dabei manchmal höher dreht, als man erwarten würde, ist durchaus gewollt. Es dient dem Betrieb in einem wirkungsgradgünstigen Bereich, wogegen bei Konstantfahrt eine möglichst lange Übersetzung für sparsamen Betrieb sorgt – und den geringen Geräuschpegel, den man in dieser Klasse eigentlich erwartet.