Der Subaru Trezia unterscheidet sich kaum vom Toyota Verso-S – was spricht für ihn?

Zwillingsforschung: Unterwegs im Subaru Trezia

Der Subaru Trezia unterscheidet sich äußerlich kaum vom Toyota Verso-S. Gibt es trotzdem Unterschiede, die für den Kompakt-Van der Allradmarke sprechen? Wir haben den Trezia mit 90-PS-Diesel gefahren

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
24 Bilder
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

Haar, 26. Juli 2011 – Nicht dass Subaru ausschließlich Modelle mit Allradantrieb anbieten würde: Der Impreza steht noch immer als Active F in der Preisliste, das erspart dem Käufer fast 2000 Euro, aber nicht die Frage, warum er ein Auto mit Frontantrieb kaufen sollte, das eigentlich konsequent auf Allrad ausgelegt wurde. Etwas anders gelagert ist es mit den neuen Trezia: Er ist praktisch baugleich mit dem Toyota Verso-S, die Unterschiede beschränken sich weitgehend auf Optik und Zusammenstellung der Ausstattung. Zwischen diesen beiden können also fast nur Geschmacksfragen entscheiden, oder die Frage, welchem Händler man eher zugeneigt ist. Wir haben den Trezia mit dem bewährten 1,4-Liter-Diesel gefahren.

Solider Eindruck

Beim Öffnen der Fahrertür fällt im ersten Moment auf, wie leicht die Pforte ist. Das hat seinen guten Grund: Subaru betont, dass der Trezia das leichteste Fahrzeug seiner Klasse ist. In der Tat sind es gut 200 Kilo weniger als beim Kia Venga und sogar 60 weniger als beim Verso-S. Der Innenraum und das Cockpit warten nicht mit unangenehmen Überraschungen auf, große und gut platzierte Schalter erleichtern die Bedienung. Angenehm sind auch der weit oben gelegene Schalthebel und die erhöhte Sitzposition. Allerdings dürfte die Beinauflage gerne länger sein. Deutliche Kritik muss sich die Materialanmutung gefallen lassen: Gleich mehrere Kunststoffe mit unterschiedlicher Haptik und teilweise störendem Geruch trifft man an, besonders die Türverkleidungen sind zudem sehr kratzempfindlich. Insgesamt sollte sich mit wenig Aufwand seitens des Herstellers ein wohnlicheres Ambiente schaffen lassen, und sei es zum Beispiel nur durch verchromte Türöffner.

Raum-Fahrt

Pluspunkte sammelt der Subaru Trezia mit seinem Platzangebot. Auf der Rückbank sind zwei Erwachsene kommod untergebracht. Besonders praktisch ist der Kofferraum. Er bietet im Normalfall ein Volumen von 363 Litern, welches sich durch einfaches Umlegen der Rücksitzlehnen auf 1388 Liter vergrößern lässt. Die Verwandlung zu einer ebenen Fläche kann auch über praktische Zughebel an der Kofferraumöffnung erfolgen. Jedoch traut man sich kaum, stark an den Plastikgriffen zu ziehen, stabileres Metall wäre hier klar besser.