Renault Twingo: Unterwegs mit dem Facelift-Modell

Als Renault vor vier Jahren den zweiten Twingo vorstellte, gab es viel Kritik am Design. Nach eher mäßigen Verkaufszahlen soll nun ein Facelift mit neuer Optik die Kunden anlocken. Wir konnten den Neuen schon ausprobieren

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Bilbao (Spanien), 19. Dezember 2011 – Französische Kleinwagen mit Charme haben eine lange Tradition: Renault 4 und 5, Citroën 2CV (auch bekannt als Ente) und in der jüngeren Geschichte der erste Renault Twingo sind nur einige der Beispiele. Mit der zweiten Auflage des Twingo enttäuschten die Franzosen im Jahr 2007 aber die Fangemeinde. Viele Kunden konnten sich mit dem Design des Neuen nicht so richtig anfreunden, stiegen in der Folge auf den originelleren Fiat 500 um. Mit dem Facelift will Renault nun wieder Boden gutmachen. Wir waren mit dem überarbeiteten Modell unterwegs.

Nun startet am 13. Januar 2012 das Faceliftmodell der zweiten Generation – mit völlig neuem Design, das wieder an die erste Generation anknüpfen soll. „A lot more cheeky“ soll das Modell geworden sein, also „viel frecher“, wie Renaults Chefdesigner Laurens van den Acker sagt. Die Aussage scheint reichlich optimistisch, auch wenn der Twingo nun optisch wieder etwas markanter auftritt.

Renault Twingo: Unterwegs mit dem Facelift-Modell (26 Bilder)

Der Renault Twingo mit Facelift startet am 13. Januar 2012.

Auffällig sind vor allem die riesigen Nebelscheinwerfer, die wohl an die rundlichen Scheinwerfer des Twingo 1 erinnern sollen. Außerdem gibt es ein Faltschiebedach, das nun allerdings elektrisch bedient wird. Schade eigentlich, denn mit der Handbetätigung im ersten Twingo ging es meist schneller.

90 Prozent der Verkäufe in Deutschland macht der 75-PS-Basisbenziner aus, ein Vierzylinder mit 1,2 Liter Hubraum. Ausgerechnet den konnte Renault bei unserer Ausfahrt in Spanien allerdings nicht zur Verfügung stellen. So konnten wir nur den 1,2-Liter-Turbobenziner und den 1,5-Liter-Diesel ausprobieren. Im März 2012 kommt noch ein Gordini RS hinzu, der ebenfalls wieder den vom Vorgänger bekannten 1,6-Liter-Benziner mit 133 PS erhält. Alle Motoren werden mit einer Fünfgang-Schaltung kombiniert, nur den Basisbenziner gibt es optional auch mit automatisierter Quickshift-Schaltung.