BMW gründet „Kompetenzzentrum Batteriezelle“

BMW will sich zügig mehr eigenes Know-how bei der Batteriezelle für Elektroautos erarbeiten. Die Firma hat in München den Grundstein für ein „Kompetenzzentrum Batteriezelle“ gelegt. BMW investiere 200 Millionen Euro und werde die Batteriezellen-Mannschaft auf 200 Mitarbeiter aufstocken

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BMW i8 Roadster

(Bild: BMW)

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  • dpa

Im kommenden Jahr will BMW sein E-Auto-Angebot um einen i8 Roadster erweitern.

(Bild: BMW)

BMW will sich zügig mehr eigenes Know-how bei der Batteriezelle für Elektroautos erarbeiten. Die Firma hat am Freitag (24. November 2017) in München den Grundstein für ein „Kompetenzzentrum Batteriezelle“ gelegt. Das Unternehmen investiere 200 Millionen Euro und werde die Batteriezellen-Mannschaft von heute 50 auf 200 Mitarbeiter aufstocken, sagte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich.

Wie Volkswagen und Daimler produziert BMW die Zellen derzeit nicht selbst. BMW kauft die Batteriezellen für seine Plug-in-Hybride und Elektroautos aktuell bei Samsung in Korea sowie einem chinesischen Hersteller. BMW baut sie dann im bayerischen Dingolfing, im US-Werk Spartanburg und im chinesischen Werk Shenyang zu Batteriepaketen zusammen. „Wir müssen die Chemie verstehen, aber wir müssen nicht selbst ein Chemieunternehmen werden“, sagte der Leiter der BMW-Batteriezell-Technologie, Peter Lamp, der dpa. Produktionsvorstand Oliver Zipse sagte, mit der Produktion von Prototypen könne BMW die Zelle besser verstehen und mit Lieferanten auf Augenhöhe zusammenarbeiten: „Dieser Erkenntnisgewinn ist für uns entscheidend.“ Aus heutiger Sicht sei eine eigene Zellenfabrik aber nicht notwendig.

(mfz)