Autonom mit Strom

Kias Showcar Niro EV: autonom, vernetzt und elektrisch

Wie einige andere Autohersteller nutzt auch Kia Motors mit seiner Studie Niro EV die CES, um einen Ausblick auf künftige Entwicklungen zu geben. Der Wagen in angesagter Crossover-Form soll mit 64 kWh Fassungsvermögen eine Reichweite von rund 380 Kilometer bieten

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Showcar Niro EV 5 Bilder

(Bild: Kia)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Wie einige andere Autohersteller nutzt auch Kia Motors mit seiner Studie Niro EV die CES, um einen Ausblick auf künftige Entwicklungen zu geben. Der Wagen in angesagter Crossover-Form soll mit einer Traktionsbatterie von 64 kWh Fassungsvermögen eine Reichweite von rund 380 Kilometer bei „idealen Verkehrs- und Fahrbedingungen” bieten. Die Leistung des Motors beziffert Kia mit 150 kW, das entspricht 204 PS.

Zudem soll der Wagen in der Lage sein, vollautonom zu fahren. Bei manueller Fahrt warnt der Wagen bei Kollisionsgefahr mit Fußgängern oder Radfahrern. Viele Funktionen sollen über einen Brührungsbildschirm in der Lenkradnabe gesteuert werden. Zugang zu einem persönlichen Fahrzeug-Benutzerprofil soll der Fahrer nach einer Sprach- oder Gesichtserkennung erhalten. Entwicklungspartner für dieses System ist Amazon Web Services.

Drei Zukunftsthemen

Das Showcar vereint damit die drei Themen, denen sich Kia nach eigenen Angaben verstärkt widmen will: Autonomie, Vernetzung und E-Mobilität. So plant Kia ab 2021 vollautonome Autos auf die Straße zu bringen. Bei diesen Level-4-Fahrzeugen ist es nicht mehr nötig, dass der Fahrer eingreifen muss. Zudem wollen die Koreaner die Vernetzung der Fahrzeuge ausbauen. Ab 2025 will das Unternehmen die Technik in jeder Fahrzeugklasse anbieten, ab 2030 soll jedes Modell vernetzt sein. Eine konventionell motorisierte Version des Kia Niro ist bereits auf den Straßen, hier unser Testbericht. Als Plug-In-Hybrid wurde er 2017 auf der Automesse in Genf vorgestellt.

In Sachen Elektrifizierung will Kia ebenfalls zugewinnen. Bis 2025 sollen 16 neue Elektroautos erscheinen. Fünf davon werden jeweils (Plug-in-)Hybride sein. Fünf weitere Modelle sollen ausschließlich von Akkus mit Strom versorgt werden. Zudem will man ein Brennstoffzellenfahrzeug einführen, bei dem der Strom für den Elektromotor aus Wasserstoff gewonnen wird. (spo)