Neuvorstellung Porsche Cayenne Plug-in-Hybrid

Vor dem rein elektrisch angetriebenen Porsche Mission E Cross Turismo in ein paar Jahren bringen die Zuffenhausener Ende Mai den Cayenne Plug-in-Hybrid auf den Markt. Ein V6-Ottomotor mit 250 kW wird mit einem Elektromotor (100 kW) kombiniert, was zu einer Systemleistung von 340 kW fĂĽhrt

vorlesen Druckansicht 29 Kommentare lesen
Porsche Cayenne Plug-in-Hybrid
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll
  • pressinform

Vor dem rein elektrisch angetriebenen Porsche Mission E Cross Turismo in ein paar Jahren bringen die Zuffenhausener Ende Mai den Cayenne Plug-in-Hybrid auf den Markt. Ein V6-Ottomotor mit 250 kW / 340 PS wird mit einem Elektromotor (100 kW) kombiniert, was zu einer Systemleistung von 340 kW / 462 PS fĂĽhrt. Das maximale Drehmoment von 700 Nm soll bereits kurz ĂĽber der Leerlaufdrehzahl anliegen.

Bereits nach fĂĽnf Sekunden erreicht der 2295 Kilogramm schwere Cayenne PHEV LandstraĂźentempo und ist bis zu 253 km/h schnell. Der NEFZ-Verbrauch liegt bei 3,4 l/100 km, ein Wert, auf dessen Zustandekommen wir immer wieder gern verweisen. Sie wird nach der ECE-Norm R 101 berechnet, die den elektrisch zurĂĽckgelegten Anteil hinsichtlich des Verbrauchs komplett ausspart. Die elektrische Reichweite geht so mit Null Gramm CO2 in die Verbrauchsbilanz ein.

Neuvorstellung Porsche Cayenne Plug-in-Hybrid (4 Bilder)

Ende Mai ergänzt Porsche sein Programm um den Cayenne Hybrid mit einer Systemleistungvon 340 kW und bis zu 44 Kilometer elektrischer Reichweite. Die Preise starten bei 89.822 Euro. (Bild: Porsche)

Rein elektrisch erreicht das Porsche-SUV eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h und kommt bis zu 44 Kilometer weit. Das dürfte im realen Fahrbetrieb eher etwa 30 Kilometern entsprechen. Ermöglichen soll es eine Batteriekapazität von 14,1 Kilowattstunden (kWh), rund 30 Prozent mehr als beim bisherigen Cayenne PHEV, der 10,1 kWh bietet.

Die Akkus befinden sich im Unterboden am Heck und bestehen aus acht Zellmodulen mit jeweils 13 prismatischen Lithium-Ionen-Zellen. An einem 230 Volt-Anschluss ist die Batterie nach knapp acht Stunden wieder gefüllt. Mit dem optionalen 7,2-kW-Ladegerät soll die Zeit an einem 230 Volt / 32 Ampere-Anschluss auf 2,3 Stunden sinken.

Porsche hat die Schaltzeiten der Achtgang-Automatik verkürzt, auch das Anfahrruckeln soll der Vergangenheit angehören. In den Fahrmodi „Sport“ und „Sport-Plus“ wird fast alles aus der Batterie herausgequetscht, um eine möglichst hohe Dynamik zu erreichen. Im Detail unterscheiden sich die beiden Fahrprogramme: In „Sport“ wird das Energieniveau der Akkus so gehalten, dass jederzeit ein Boosten möglich ist, „Sport Plus“ lädt die Batterie so schnell wie möglich.

Erstmals bietet Porsche ein Head-Up-Display und einen Sportauspuff für ein Hybridmodell an, optionale Massagesitze sorgen für Entspannung. Es bleibt bei der erstaunlich hohen Anhängelast von 3,5 Tonnen, ansonsten bietet der Cayenne PHEV die übliche Porsche Dynamikrezeptur, bestehend aus einem Allradantrieb und der elektrischen Wankstabilisierung. Der Basispreis für den Cayenne PHEV beträgt 89.822 Euro, das sind gut 2000 Euro weniger als der Cayenne S (91.964 Euro) mit 324 kW / 440 PS.

Porsche befasst sich zudem offenbar mit einem Plug-in-Hybrid-Topmodell für den Cayenne. Dabei könnte, wie bereits beim Porsche Panamera, ein „Turbo S E-Hybrid“ mit V8 entstehen. (fpi)