Ladestromer

Mercedes-Benz eSprinter geht in Serie

Daimler baut den Mercedes-Benz eSprinter nun in Serie. Für die elektrische Variante des 2018 vorgestellten Sprinters investierte Daimler 330 Millionen Euro in sein Düsseldorfer Werk, in dem laut Daimler „mehr als 6600 Mitarbeiter und rund 145 Auszubildende“ arbeiten

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Mercedes eSprinter 5 Bilder
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Von
  • Florian Pillau

Daimler baut den Mercedes-Benz eSprinter nun in Serie. Beim Anlauf des Fließbands im Düsseldorfer Transporter-Werk nannte der Spartenchef Marcus Breitschwerdt den Produktionsanlauf einen „Meilenstein“. Der Elektroantrieb werde sich in den kommenden Jahren immer mehr durchsetzen und zu einem starken Standbein des Produktportfolios von Mercedes werden, das vor allem den städtischen, gewerblichen Bereich prägen werde, sagte der Manager.

Für die elektrische Variante des 2018 vorgestellten Sprinters investierte Daimler 330 Millionen Euro in sein Düsseldorfer Werk, in dem laut Daimler „mehr als 6600 Mitarbeiter und rund 145 Auszubildende“ arbeiten. Der Sprinter ist für Daimler seit langem ein Erfolgsprodukt, pro Jahr werden rund 200.000 Fahrzeuge verkauft – für eine ganze Transporterklasse ist „Sprinter“ zu einem generischen Begriff geworden.

Zunächst als 3,5-Tonner

Der Mercedes-Benz eSprinter wird zunächst als Hochdach-Kastenwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm gefertigt. Sein maximales Ladevolumen beträgt wie beim fossil angetriebenen Sprinter 10,5 m3. Der Elektromotor treibt die Vorderräder an und leistet wie das Diesel-Einstiegsaggregat 85 kW mit einem Drehmoment von bis zu 300 Nm.

Modulare Elektrotechnik

Der Kunde kann zwischen drei oder vier Batterieeinheiten wählen. So beträgt die Reichweite mit einer installierten Batteriekapazität von 55 kWh rund 168 Kilometer bei einer maximalen Zuladung von 891 Kilogramm.

Auf Wunsch ermöglichen drei statt vier Batterieeinheiten mit einer Kapazität von 35 kWh eine Reichweite von rund 115 Kilometern, die maximale Zuladung steigt um rund 140 auf etwa 1040 Kilogramm. Die integrierte Schnelladefunktion soll beim „Dreier-Pack“ innerhalb 30 Minuten rund 80 Prozent der Batteriekapazität auffüllen können. Der eSprinter ist mit 80, 100 oder bis zu 120 km/h Höchstgeschwindigkeit erhältlich.

Die ersten Serienfahrzeuge gehen als Vorführwagen an Händler, erst ab Februar kann man den Batterie-Sprinter bestellen. Mit ersten Auslieferung kann erst ab dem Frühjahr 2020 gerechnet werden.

(fpi)