Sono Motors erreicht Crowdfunding-Ziel

Das Münchner Elektroauto-Startup hat kurz vor Ende seiner Crowdfunding-Kampagne das gewünschte Ziel von 50 Millionen Euro erreicht.

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E-Auto mit Solarmodulen: Sono Sion

Der Sion 2018 bei einer Testfahrt in Turin.

(Bild: Sono Motors)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Wilkens

Bei gut 51 Millionen Euro steht gerade der Zähler auf der Website des E-Auto-Startups Sono Motors für Einzahlungen in sein Projekt Sion. Damit ist das Crowdfunding für das erste Finanzierungs-Etappenziel offenbar erfolgreich verlaufen, damit das Elektroauto mit Solarmodulen weiterentwickelt werden kann.

Das Münchner Unternehmen Sono Motors hatte am 2. Dezember 2019 nach gescheiterten Verhandlungen mit herkömmlichen Investoren ein Crowdfunding initiiert, um bis zum 30. Dezember 50 Millionen Euro einzusammeln. Nachdem bis zum Stichtag das Ziel nicht erreicht wurde, entschieden die bisherigen Investoren, die Kampagne bis zum Ende des heutigen 20. Januar fortzuführen. Mittlerweile sind laut Website gut 51 Millionen Euro durch Reservierungen, Darlehen und Spenden zusammengekommen.

Bei günstiger Witterung täglich bis zu 34 km weiter

Der Preis für einen Sion ist mit 25.500 Euro veranschlagt. Auf der Karosserie des Autos sollen Solarmodule angebracht werden, die die Reichweite der Batterie (255 km nach WLTP-Standard) bei günstiger Witterung um bis zu 34 km pro Tag verlängern können. Der 120-kW-Motor soll das Auto auf bis zu 140 km/h beschleunigen können. Eigentlich sollte die Serienproduktion im zweiten Halbjahr 2020 aufgenommen werden, die ersten Serienfahrzeuge sollen voraussichtlich im September 2021 im NEVS-Werk in Trollhättan gebaut werden.

Eine Antwort von Sono Motors auf unsere Anfrage zum weiteren Vorgehen steht noch aus. Bisher plante das Unternehmen, 28 Prozent des eingesammelten Geldes in Validierung und Entwicklung der Komponenten zu stecken, 24 Prozent in Validierung und Entwicklung des Gesamtfahrzeugs, 22 Prozent in Werkzeuge, 15 Prozent in Prototypen; 5,6 Prozent sollen für das Team und 4 Prozent für laufende Kosten aufgewendet werden. Danach wird weiteres Geld benötigt werden, damit Sono Motors den Sion in Serie produzieren kann. (anw)