Kurz gegen klein: Smart Fortwo und Toyota iQ im Vergleich
Manche Parklücken bleiben dem etablierten Zweisitzer vorbehalten, doch lockt der Japaner bei gerade 30 cm Mehrlänge mit vier Sitzplätzen und verspricht den Insassen Schutz durch neun Airbags
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München, 20. Juli 2009 – Halten Sie sich ein DIN-A4-Blatt im Querformat vor Augen, und Sie sehen fast exakt den Längenunterschied zwischen unseren Testkandidaten. Parklückenkönig Nummer 1 bleibt der Smart Fortwo, doch der Toyota iQ rückt ihm mit einer Länge von 2,99 Metern bis auf 30 Mehr-Zentimeter auf die Fersen. Dafür bietet der Japaner zumindest auf dem Papier Platz für vier Personen. Hat der Kleine aus Fernost das Zeug dazu, den in die Jahre gekommenen Lothringer vom Thron stoßen?
Motor / Getriebe
Für den Vergleich wählten wir die iQ-Version mit einem 68 PS starken 1,0-Liter-Benzinmotor, der sich für den Vergleich mit der Fortwo-Variante mit 71 PS starkem 1,0-Liter-Ottomotor anbietet. Beide Sauger haben nicht nur Leistung und Hubraum nahezu gemein. Beide sind auch Dreizylinder und erzeugen fast das gleiche Drehmoment. Beim Anfahren mit dem iQ fällt ein Schubloch auf; bei etwas höheren Drehzahlen wirkt er dann flotter als der Smart. Außerdem spürt man im Stand beim Toyota-Dreizylinder deutliche Vibrationen – dies ist beim Smart kaum der Fall. Dafür ist der Smart wesentlich lauter.
Kurz gegen klein: Smart Fortwo und Toyota iQ im Vergleich (30 Bilder)

Smart Fortwo gegen Toyota iQ: Wir haben die beiden Cityflitzer verglichen.
Halbautomatik gegen CVT
So sehr sich die Testwagen beim Motor gleichen, so deutlich unterscheiden sie sich durch ihr Antriebskonzept und beim Getriebe. Der Smart hat Heckantrieb, der Toyota hingegen ist ein Fronttriebler. Außerdem hat der Fortwo stets ein automatisiertes Schaltgetriebe, das in der gefahrenen Passion-Version einen manuellen und einen automatischen Modus sowie Schaltwippen besitzt. Damit legt der Smart bei jedem Gangwechsel eine Pause ein. Unser iQ ist mit der optionalen stufenlosen CVT-Automatik ausgestattet und fährt sich damit viel komfortabler. Manuelles Eingreifen in die Gangwahl ist hier allerdings nicht möglich.